Preußen Münster: Ernüchterung nach dem Derbysieg

Der SC Preußen Münster ist nach dem fulminanten 4:1-Derbysieg gegen den VfL Osnabrück am letzten Samstag wieder hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Bei der SpVgg Unterhaching verlorenen die Adlerträger mit 0:1. Damit rutschen die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann auf den 17. Rang der Tabelle und konnte aus den letzten zehn Spielen, abgesehen vom Derbysieg, keinen Erfolg feiern.

Harmlose Offensive, Mai hadert mit dem Schiedsrichter.

Gegen den furiosen Aufsteiger aus Unterhaching boten die Münsteraner insgesamt keine ausreichende Leistung. Insbesondere in der ersten Hälfte fehlte es der Mannschaft en Esprit und Mut in der Offensive. Erst nach dem 0:1 durch Sascha Bigalke in der Mitte der 2. Halbzeit wachten die Adlerträger auf und zeigten plötzlich ansprechenden Fußball. Die Reaktion folgte allerdings zu spät, sodass in der Schlussviertelstunde der Ausgleich nicht mehr gelang. Die beste Chance vergab Michele Rizzi in der 75. Minute per Freistoß.

Für Defensivmann Sebastian Mai waren die ersten 45 Minuten indes nicht ausschlaggebend für die Niederlage, sondern Schiedsrichter Tim Skorczyk, wie er am Telekom-Mikrofon zu Protokoll gab: "Es waren wieder einmal viele Schiedsrichterentscheidungen gegen uns. Das ist bitter." Für den SCP bleibt es also dabei, dass man seit dem 2. August in der Fremde nicht mehr gewinnen konnte.

Nur zusammen aus dem Keller

Zuhause hatten die Preußen erst kürzlich den Rivalen aus Osnabrück geschlagen und die Niedersachsen damit vermeintlich alleine in den Keller geschossen. Doch durch die eigene Pleite steht Münster nun selbst auf dem letzten Rang über dem ominösen Strich. Zwar wäre – auch durch das eigenen Torverhältnis – ein Sprung bis auf Rang acht der Tabelle mit nur einem Sieg möglich, doch Trainer Benno Möhlmann zeigte – angesprochen auf die Tabellensituation – Sorgenfalten.

Die mitgereisten Anhänger des SCP skandierten nach dem Spiel, dass man nun mit allen zusammen aus dem Keller kommen müsse. Hoffnung macht das anstehende Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Der Zweitliga-Absteiger holte aus sechs Partien auf fremdem Geläuf erst einen Zähler und ist als einziges Team noch ohne Auswärtssieg.

   

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