Preußen Münster zu Gast beim Tabellenführer aus Wiesbaden

Nach dem perfekten Saisonstart mit drei Siegen aus drei Spielen bekommt es der SV Wehen-Wiesbaden am Samstag (14:00 Uhr, live auf sportschau.de) mit dem SC Preußen Münster erstmals in der neuen Spielzeit mit einem absoluten Spitzenteam zu tun. Die Münsteraner, mit fünf Punkten zurzeit nur Zehnter in der Tabelle, gelten als eine der spielstärksten Mannschaften der 3. Liga und dementsprechend auch als eine der Topfavoriten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

SVWW: Drei Spiele – drei Siege

Dank des perfekten Saisonstarts mit neun Punkten aus drei Spielen geht der SVWW aber mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegen die Adlerträger. Die in der Defensive offenbarten Schwächen beim 2:1-Erfolg gegen den Halleschen FC vergangene Woche wurden analysiert und sollen gegen Münster nicht erneut vorkommen. In Halle konnten die Rot-Schwarzen zwar nicht über die volle Spielzeit überzeugen, nahmen aber die Punkte mit etwas Glück in die hessische Landeshauptstadt mit. Neuzugang Adam Straith feierte hierbei in der Innenverteidigung einen soliden Einstand.Vollmann muss derweil auf sieben Spieler verzichten, darunter auch Marco Königs. Der Stürmer, der im Sommer aus Münster kam, zog sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und wird mehrere Wochen fehlen. Als Entschuldigung für eine mögliche Niederlage soll dies am Samstag allerdings nicht zählen: „Selbst wenn wir nur noch zwölf gesunde Spieler hätten, werden wir alles geben, um ein gutes Spiel gegen Münster zu machen“, so Vollmann. Aus dem SVWW-Lazarett erreichten den Übungsleiter diese Woche auch gute Nachrichten. Abwehrspieler Maximilian Ahlschwede kehrte in das Mannschaftstraining zurück. „Allerdings noch etwas körperlos, so dass er Zweikämpfen aus dem Weg gehen muss. In zwei bis drei Wochen könnte Maximilian einsatzfähig sein“, so Trainer Peter Vollmann.

 „Ich kann viele positive Dinge aus dem Spiel mitnehmen.“

Bei der Pressekonferenz am Anschluss an die Partie der Münsteraner gegen Rot-Weiß Erfurt (3:3) sagte Preußen-Trainer Pavel Dotchev vergangene Woche: „Dass uns am Ende noch der Ausgleich gelungen ist, war sicher auch eine kleine Sensation. Ich kann viele positive Dinge aus dem Spiel mitnehmen.“ Nach einem Sieg und zwei Unentschieden visieren die Preußen nun den ersten Auswärtssieg in dieser Saison an. Auf Robin Neupert (Hüftverletzung) wird der SCP-Trainer dabei weiterhin bis voraussichtlich Anfang September verzichten müssen. Dennoch sieht es bei den Gästen personell etwas entspannter aus. Dotchev muss lediglich auf den langzeitverletzten Kevin Schöneberg verzichten. Stürmer Rogier Krohne brach sich unter der Woche beim Training zwar das Nasenbein, soll aber dennoch im Kader stehen. „Es geht ihm schon erstaunlich gut. Er bekommt eine Maske und wird vielleicht auf der Bank sitzen können“, so Dotchev gegenüber der "Münsterschen Zeitung". Nach dem am Ende glücklichen 3:3 gegen Rot-Weiß Erfurt könnte Dotchev erstmals in dieser Saison seine Startformation ändern, zu eklatant waren die Schwächen in der Defensive. Daher erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass Dominik Schmidt oder Kapitän Stefan Kühne in der Innenverteidigung für Patrick Kirsch Platz machen müssen. Nach seiner schwachen Leistung gegen Erfurt muss zudem auch Mehmet Kara um seinen Startelfeinsatz bangen, Neuzugang Gaetano Manno drängte sich nach seiner Einwechslung mit seiner starken Leistung und dem sehenswerten Treffer zum 2:3 auf.

Sollten die Preußen ihre Defensivprobleme in den Griff bekommen, werden sie am Samstag trotz Wehen-Wiesbadens starkem Saisonstart als Favorit in die Partie gehen. Da dies jedoch nicht garantiert ist, dürfte sich ein munteres Spiel mit vielen Torchancen und auch Toren entwickeln. Schließlich sind der SVWW und die Adlerträger mit jeweils acht Treffern die torgefährlichsten Mannschaften der 3. Liga.

Voraussichtliche Aufstellungen:

SV Wehen-Wiesbaden:

Gurski – Grupp, Herzig, Straith, Perger – Jänicke, Müller, Mann, Mintzel – Vunguidica

SC Preußen Münster:

Masuch – Siegert, Schmidt, Kirsch, Hergesell – Truckenbrod, Bischoff, Piossek, Grote – Kara, Taylor

Mitarbeit: Christian Brinker

   

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