Preußen Münster will gegen Heidenheim auf Kurs bleiben

Nach dem sensationellen Sieg gegen Werder Bremen in der 1. Runde im DFB-Pokal herrscht in Münster Feierlaune. Doch Trainer Pavel Dotchev versucht seine Jungs wieder etwas vom Höhenflug herunter zu bringen. Er fordert weiterhin konzentriertes Arbeiten und weist Mannschaft und Fans auf die Wichtigkeit der Ligaspiele hin. Ein solches steht am morgigen Samstag an, denn dann empfangen die Westfalen den 1. FC Heidenheim. Die Baden-Würtemberger scheiterten anders als die Preußen im Pokal gegen den Zweitligisten VfL Bochum. In der heimischen Arena gab es eine 0:2-Niederlage gegen den Favoriten aus dem Ruhrpott, dementsprechend kann sich die Mannschaft um Trainer Frank Schmidt nun vollständig auf den Ligabetrieb und einen möglichen Aufstieg konzentrieren.

Münster muss auf Kapitän Kühne verzichten

Die Adlerträger aus Münster können aufgrund von einer Gelb-Rot-Sperre nicht auf den wichtigen Mannschaftskapitän Stefan Kühne bauen, er wird wahrscheinlich durch den zuvor Langzeitverletzten Patrick Kirsch ersetzt. Der 31- Jährige erhält somit eine neue Chance und wird Kühne sicherlich gebührend ersetzen können. Außerdem fehlt dem SCP noch Clemens Halet, der sich nach einem Kreuzbandriss in einer Reha-Klinik befindet. Ansonsten wird Pavel Dotchev voraussichtlich auf das gleiche Team wie gegen Werder Bremen setzen, gerade Pokalheld Matthew Taylor erfährt nach seinem Dreierpack hohe Resonanz, bleibt aber trotzdem bescheiden. "Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel denken. Wenn wir das schaffen, können wir bis zum Saisonende oben dabei sein", sagte Matthew Taylor gegenüber "kicker online". Viele Münsteraner hoffen nun also auf einen Durchmarsch in Liga 2, der Verein wird bald schuldenfrei sein, das Team spielt so guten Fußball wie lange nicht mehr und die Fans geben sich euphorisch. Nicht bedacht wurde allerdings, dass die Westfalen sich erst seit einem Jahr in Liga 3 befinden und nichts überstürzen sollten, dass ist für langfristigen Erfolg sehr wichtig.

Heidenheim könnte an Münster vorbeiziehen

Der FCH könnte die Münsteraner mit einem Sieg von Platz 4 verdrängen und sogar auf den Relegationsplatz vorrücken, die Württemberger sind sicherlich ebenfalls ein Aufstiegskandidat. Heidenheim wird im Gegensatz zum Pokalspiel gegen Bochum wohl wieder auf ein 4-4-2-System bauen. Der zweitligaerfahrene Michael Thurk könnte also als zweiter Stürmer in die Startaufstellung rücken, Christian Sauter wird wohl ebenfalls in das Team rücken und den Verletzten Bagecci ersetzen. Trainer Frank Schmidt wird in Münster auf insgesamt 4 Spieler verzichten müssen, Sabanov befindet sich aktuell im Aufbautaining, Bagecci leidet an einem Bänderriss im Ellbogen, auf Weil wird der FCH nach einem Mittelfußbruch noch etwas länger verzichten und Frommer kann nach eienem Bandscheiben-Vorfall ebenfalls nicht antreten. Die Heidenheimer haben nach fünf Spielen drei Siege und zwei Niederlagen zu verbuchen und sich damit zunächst ebenfalls im oberen Tabellendrittel etabliert.

Preußenstadion: Erst ausverkauft, dann wieder leer?

Nachdem am Sonntag noch 18.000 Zuschauer im weiten Rund der Preußen einkehrten, könnte es nun schon wieder deutlich leerer werden. Im Ligaalltag finden sich meist bis zu 10.000 Zuschauer in der Traditionsstätte ein, da fragt man sich natürlich, wo bei Spielen gegen Heidenheim oder Chemnitz die restlichen Zuschauer sind. Wahrscheinlich ist das Phänomen der "Erfolgs-" oder "Eventfans" aber überall im selben Ausmaß in Erscheinung getreten und lässt sich auch nicht wirklich vermeiden. Schiedsrichter der Partie ist übrigens Thomas Stein, Anstoß ist am morgigen Samstag wie immer um 14.00 Uhr.

   

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