Preußen Münster legt nach falscher Roter Karte Protest ein

Der SC Preußen Münster hat Protest gegen die Rote Karte für Cihan Özkara eingelegt. Der Hintergrund: Schiedsrichter Johannes Huber verwechselte den 24-Jährigen mit Charles Elie Laprevotte, der in der 83. Minute aufgrund eines gestreckten Beins mit Rot hätte vom Platz gestellt werden müssen. Die Erfolgsaussichten sind aufgrund der Tatsachen-Entscheidung aber wohl eher gering.

Die Adlerträger mussten sich am Mittwochabend nicht nur dem FSV Mainz 05 II nach einer schwachen Leistung mit 0:1 geschlagen geben, sondern im fünften Saisonspiel bereits den vierten Platzverweis hinnehmen. In der 83. Minute zeigte Schiedsrichter Johannes Huber Cihan Özkara die Rote Karte, sorgte damit aber für entsetzte Gesichter bei den Preußen. Denn nicht Özkara, sondern Charles Elie Laprevotte beging das Foul. Um den Unparteiischen bildete sich eine Traube, doch es blieb dabei: Özkara musste runter, Laprevotte blieb auf dem Feld.

Özkara droht Mindestsperre von einem Spiel

Bereits unmittelbar nach Spielende gaben die Preußen via Twitter bekannt, gegen die nachweisliche Fehlentscheidung, die zur Roten Karte für Cihan Özkara führte, Protest eingelegt zu haben. Nun bleibt abzuwarten, wie der DFB entscheidet. Da es sich um eine Tatsachen-Entscheidung des Schiedsrichters handelt, droht Özkara die Mindestsperre von einem Spiel. So entschied der DFB auch vor knapp drei Jahren in einem ähnlichen Fall, als Lukas Podolski aufgrund einer falschen Roten Karte ebenfalls für eine Partie gesperrt wurde. "Wir können Tatsachen-Entscheidungen der Schiedsrichter grundsätzlich nicht korrigieren, auch keine falschen. Wir sind an die Tatsachen-Entscheidungen gebunden", betonte Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, damals.

   

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