Preußen Münster erstmals Tabellenführer der 3. Liga

Preußen Münster steht sportlich so gut dar, wie schon lange nicht mehr. Nach über 20 Jahren in der Ober- oder Regionalliga stehen die Westfalen derzeit auf dem ersten Tabellenplatz der 3. Liga. Mit dem späten aber nicht unverdienten 1:0-Sieg gegen Borussia Dortmund II am gestrigen Nachmittag stürmte das Team von Trainer Pavel Dotchev den Platz an der Sonne. Anders als in den letzten Wochen spielte nun auch die direkte Konkurrenz dem SCP in die Karten. Nach der überraschenden 0:3-Niederlage der SpVgg Unterhaching am heutigen Nachmittag gegen Offenbach war klar, dass die Adlterträger erstmals in der Geschichte der 3. Liga einen Spieltag als Tabellenführer beenden.

„Wir denken weiter nur von Spiel zu Spiel"

Die letzten vier Spielen konnten die Preußen allesamt gewinnen, darunter auch die Derbysiege gegen Osnabrück und Bielefeld. "Das ist alles natürlich eine super Momentaufnahme – auch wenn wir nicht in jedem Spiel ein Fußballfest zelebrieren können", meint Patrick Kirsch auf der Vereinshomepage. Vom Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der die Münsterer zuletzt vor 21 Jahren spielte, will Trainer Pavel Dotchev aber noch nichts wissen: „Wir denken weiter nur von Spiel zu Spiel. Es ist viel schwerer, eine solche Position zu verteidigen, als sie zu erklimmen", erklärte der den "Westfälischen Nachrichten". Er ergänzt: „Es ist erst vier oder fünf Spieltage vor dem Saisonende entscheidend, auf Platz eins zu stehen.“ Dass er mit dieser These gar nicht mal so unrecht hat, zeigt ein Blick in die Historie der 3. Liga. Seit 2008 gelang es nur Jahn Regensburg in der vergangenen Spielzeit, als Spitzenreiter nach dem 12. Spieltag am Ende der Saison auch wirklich aufzusteigen. Emden (2008), Burghausen (2009) und Offenbach (2010) scheiterten in den letzten Jahren zum Teil deutlich.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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