Prestige-Erfolg gegen Dynamo: CFC krallt sich den Derbysieg

Der Chemnitzer FC hat das prestigeträchtige Sachsenderby gegen die SG Dynamo Dresden mit 2:0 gewonnen. Vor 10.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Gellerstraße schossen Marc Endres (18.) und Anton Fink (27.) die Himmelblauen zum 12. Saisonsieg.

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CFC startet furios – Dynamo indisponiert

Die Choreographie des Chemnitzer FC hatte es in sich! Pünktlich zum Einlaufen beider Mannschaften entrollten die Anhänger der Himmelblauen über die komplette Südtribüne ein spektakuläres Banner, auf dem sich der Chemnitzer Löwe anschickt Dynamo Dresden zu „verspeisen“. Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte auch dem Letzten im Stadionrund klar gewesen sein: Der CFC will sich den Sieg und mit drei Punkten eine fette Beute krallen. "Ich freue mich für meine Mannschaft, die einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht hat“, frohlockte Karsten Heine nach der Partie. Dabei hatte seine Mannschaft insbesondere in der ersten Halbzeit ein Meisterstück abgeliefert und es lediglich versäumt, noch ein oder zwei Tore mehr zu erzielen. Gegen teils indisponiert und konzeptlos zu Werke gehende Gäste sorgte Marc Endres nach Türpitz-Ecke und Kopfballverlängerung von Frank Löning für die umjubelte Führung (18.). Goalgetter Anton Fink sorgte dann nach mustergültigem Querpass von Tom Scheffel mit einem Flachschuss schnell für klare Verhältnisse (27.). Von Dynamo Dresden konnte hingegen kaum Zählbares notiert werden. Ein Schuss von Sylvano Comvalius, der genau in Philipp Pentkes Armen landete, bildete die einzige erwähnenswerte Torannäherung.

Heimserie ausgebaut

Durch den Derbysieg bleiben die Himmelblauen im neuen Jahr vor eigenem Publikum weiterhin ungeschlagen und können nicht zuletzt dank der jüngsten vier Heimsiege schon einmal für die nächste Drittliag-Saison planen. Mit aktuell 43 Punkten und einem Polster von 12 Punkten auf Platz 18 scheint der fünften Spielzeit in der 3. Liga kaum noch etwas im Wege zu stehen. Zumal noch drei Heimspiele zu spielen und damit neun Punkte zu vergeben sind. Außerdem steht noch das ersehnte Ende der Sieglosserie auf fremden Plätzen an! Dynamo, zwar immerhin mit 41 Punkten ausgestattet, muss hingegen aufpassen nicht komplett in den Keller zu rutschen. Mit acht Niederlagen aus den letzten neun Ligaspielen, brennt in Dresden sprichwörtlich der Baum. „Wichtig war, dass wir die angeschlagenen Dresdner in ihrem Spielaufbau gestört haben und das Geschehen von unserem Tor fernhielten“, wusste Karsten Heine zu berichten, mit welcher Marschroute man den „angezählten Boxer“ erfolgreich in Schach hielt. Die Taktik ging auf. Das eigene Tor wurde von Angriffen erfolgreich abgeschirmt und Dresden durch schnelles Umschaltspiel immer wieder unter Druck gesetzt. Dass dieser Druck irgendwann in Tore umgemünzt würde, war folgerichtig und Endres durfte sein zweites und Fink bereits sein vierzehntes Saisontor feiern. Damit sorgten die beiden Siegtorschützen für eine „perfekte erste Halbzeit“, wie Heine befand.

   

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