Polizeigewerkschaft und Innenminister drohen mit Stehplat-Verbot

Der verfrühte Platzsturm der Fans von Zweitligist Fortuna Düsseldorf beim Relegationsrückspiel gegen Hertha BSC Berlin am 15. Mai hat eine bundesweite Diskussion über die Sicherheit in den Deutschen Stadien ausgelöst. In den letzten Wochen meldeten sich immer wieder Experten zu Wort und forderten unter anderem die Abschaffung der Stehplätze in den Stadien. Nun schaltet sich auch der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, in die Diskussion ein. "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden. Wem zudem strenge Leibesvisitationen nicht passen, der soll vor dem Stadion bleiben müssen", wird er in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zitiert. 

"Das liegt jetzt in der Hand der Fans selber"

Weitere Verhandlungen mit der DFL und dem DFB schließt er zudem aus. Man drehe sich nur noch um Kreis; für die Sicherheit in den Stadien sind die Polizei und die Innenminister zuständig. Auch Bundesminister Hans-Peter-Friedrich droht mit der Abschaffung der Stehplätze. "Wenn die Fans nicht vernünftig würden, bleibt nichts anders übrig, als das Thema anzusprechen. Das liegt jetzt in der Hand der Fans selber", sagte Friedrich am Mittwoch vor der Innenministerkonferenz im mecklenburgischen Göhren-Lebbin.

FOTO: regensburg1889.de

Wie sich das Stehplatz-Verbot auf die 3. Liga auswirken würde

   
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