Pokalüberraschung? Heidenheim erwartet die Münchner Löwen

Am heutigen Freitag um 19 Uhr beginnt die diesjährige DFB-Pokalsaison. Alle drei Begegnungen an diesem Tag finden mit Drittligateams statt. Neben dem VfL Osnabrück, der gegen Erzgebirge Aue gefordert ist und RB Leipzig, die auf den FC Augsburg treffen, ist auch der 1. FC Heidenheim im Einsatz. Die Ostwürttemberger haben mit dem TSV 1860 München einen sehr attraktiven Gegner zu Gast in der Voith-Arena. Dennoch geht der Ticketverkauf nur sehr schleppend voran. Zu Wochenbeginn waren gerade einmal 8.000 Karten für die Partie abgesetzt.

„Wir setzen auf eine heiße Pokal-Atmosphäre“

Trotz des Klassenunterschiedes glaubt Heidenheims Coach Frank Schmidt an die Sensation. Dazu müssten seine Spieler eine ähnlich gute Leistung wie die ersten 30 Minuten gegen Jahn Regensburg, über die gesamte Spielzeit zeigen. Dazu kommt die Unterstützung der Fans, die in diesem Spiel von großer Bedeutung sein wird. Er setzt auf „eine heiße Pokal-Atmosphäre“ und unterstreicht, dass die Mannschaft morgen die bedingungslose Unterstützung der Fans benötigt. Frank Schmidt weiß um die Stärken der „Löwen“. „Sie sind sehr diszipliniert, haben eine gute Ordnung im Defensivverhalten und lassen sehr wenige Torchancen zu. In der Offensive verfügen sie über viele Variationsmöglichkeiten, um auf verschiedene Situationen zu reagieren“. Deshalb scheint eine Sensation nur möglich, wenn „die Löwen nicht ihren besten Tag erwischen“, so Schmidt.

„Es gibt keinen Grund für Überheblichkeit“

Auch an der Seitenlinie der Münchner hat ein Schmidt das Sagen. Alexander Schmidt leitet die Geschicke dort und startete mit einer 1:0 Niederlage auf St. Pauli und einem 2:1 Last-Minute-Sieg gegen den FSV Frankfurt in die diesjährige Zweitligasaison. Löwen-Chefcoach Schmidt nimmt die Partie gegen Heidenheim sehr ernst. „In dem Hexenkessel müssen wir absolut wachsam sein. Heidenheim hat eine gute Mannschaft, die jedem Gegner zu Hause Paroli bieten kann." Dennoch habe er kaum Zweifel daran, dass sein Team in die nächste Runde einziehen wird. Er sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg, auch wenn noch viel von Ex-Kapitän Benjamin Lauth abhängig ist. „Wenn es bei Benny gut läuft, dann läuft es auch bei der Mannschaft.“

Eine Überraschung ist nicht ausgeschlossen

Mit der Unterstützung der der Fans und einer leidenschaftlichen und engagierten Leistung könnten die Heidenheimer gegen die Löwen bestehen. Ein Sieg wäre für beide Teams nicht nur aus finanzieller und sportlicher Sicht, sondern auch psychologisch für den weiteren Saisonverlauf äußerst wertvoll. Denn beide Teams haben nach dem Pokalabend schwere Auswärtspartien zu bestreiten. Es werden wohl nur Kleinigkeiten entscheiden, aber am Ende sollte sich wohl der Favorit aus München knapp durchsetzen können. Aber es ist auch bekannt, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat.

 

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FCH: Sattelmaier – Malura, Göhlert, Wittek, Heise – Titsch-Rivero, Griesbeck – Reinhardt, Sökler, Schnatterer – Niederlechner.
Nicht dabei: Sabanov (Muskelfaserriss), Mayer, Sauter, Körber, Thurk (alle Trainingsrückstand), Beermann (Kreuzbandriss).

1860: Kiraly – Volz, Bülow, Schindler, Hertner – Stark, Stahl – Stoppelkamp, Adlung – Hain, Lauth.
Nicht dabei: Vallori (Rotsperre), Bierofka (entzündete Fußsohle), Koussou (Patellasehnen-Entzündung).

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Florian Heft (Wietmarschen), Tim Skorczyk (Salzgitter). Vierter Offizieller: Tobias Fritsch (Bruchsal).

 

FOTO: 1. FC Heidenheim

 

   

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