Pokalheld Taylor schießt Münster in Runde zwei

Der SC Preußen Münster hat im zweiten Jahr in Folge für eine Überraschung in der Auftaktrunde des DFB Pokals gesorgt. Im ausverkauften Preußenstadion setzen sich die Adlerträger verdient mit 1:0 gegen den Zweitligisten FC St. Pauli durch. Das Tor des Tages erzielte Münsters Toptorjäger Matthew Taylor. St. Pauli dagegen scheitert nach einer enttäuschenden Leistung bereits zum sechsten Mal in den vergangenen zehn Jahren bereits in der ersten Pokalrunde des Pokals.

Während Preußen-Coach Pavel Dotchev seine Mannschaft im Vergleich zum 2:2 gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende nicht veränderte, brachte sein Gegenüber Michael Frontzeck zwei neue Kräfte: Kalla und Maier starteten für Thorandt und Bartels. Die Preußen, die im vergangenen Jahr beim 4:2-Erfolg gegen Werder Bremen für eine echte Sensation sorgten, starteten allerdings mit etwas zu viel Respekt in die Partie. Die Kiezkicker kamen durch Thy bereits nach vier Minuten erstmals gefährlich vor das Gehäuse von Schlussmann Daniel Masuch, dieser klärte jedoch reaktionsschnell. In der Folge nahmen die Hausherren jedoch das Heft immer mehr in die Hand.

Preußen die spielbestimmende Mannschaft

Defensiv standen die Adlerträger stabil und näherten sich ab der zehnten Minuten dem gegnerischen Tor immer mehr an. Zur ersten echten Chance kam es dann in der 23. Minute, als Piossek nach Vorlage von Taylor aus gut 17 Metern an Tschauner scheiterte. Größere Möglichkeiten blieben jedoch Mangelware. Umso überraschender dann auf einmal der Führungstreffer für den SCP. Nehrig gab den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum leichtfertig an Grote ab, dieser stürmte in den Strafraum und flankte mustergültig auf den völlig freistehenden Taylor, der keine Mühe hatte, die Kugel einzuschieben. Für den US-Amerikaner war es im siebten Pokalspiel seiner Karriere bereits der sechste Treffer. St. Pauli wirkte beeindruckt: Viele Fehlpässe, einfache Ballverluste und schwaches Defensivverhalten machten den Münsteranern das Leben nicht allzu schwer. Dennoch hätte Nöthe noch vor der Pause den Ausgleich erzielen können. Der vor der Saison aus Fürth nach St. Pauli gewechselte Stürmer umkurvte Masuch, sein Schuss aus spitzem Winkel wurde kurz vor der Torlinie noch von Truckenbrod geklärt.

Geldregen versüßt Einzug in Runde 2

Zur Pause brachte Frontzeck mit Bartels für Rzatkowski eine frische Offensivkraft. Auf dem Rasen änderte sich jedoch zunächst nichts. Münster kombinierte schön durch die eigenen Reihen ohne sich allerdings echte Torchancen zu erspielen. So blieb die Partie spannend und hätte Mitte der zweiten Hälfte eine Wende nehmen können. Aus dem Mute der Verzweiflung heraus startete Thy eine Einzelaktion, sein Schuss knallte jedoch an den Pfosten. St. Pauli versuchte nun etwas mehr, blieb aber ungefährlich und erspielte sich bis zum Abpfiff keine Großchance mehr. Die Preußen dagegen hätten durch den für Kara eingewechselten Krohne oder Piossek sogar noch auf 2:0 erhöhen können.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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