Bericht: DFB plant Reform der Aufstiegsspiele zur 3. Liga

Das kommt überraschend: Nach Informationen des "MDR" plant der Deutsche Fußball Bund (DFB) angeblich eine zügige Reform der Auf- und Abstiegsregelung zwischen der 3. Liga und den Regionalligen. Bis zum Ende dieses Jahres könnte es demnach einen entsprechenden Beschluss des DFB-Vorstandes geben. Die Änderungen würden dann bereits in der Saison 2018/19 gelten – mit Auswirkungen auf die 3. Liga.

Aufstockung der 3. Liga?

Wie genau das neue Modell dann aussehen soll, steht allerdings noch nicht fest. Nach Aussage von Vorstandsmitglied Hermann Winkler wurden am Montag auf einer DFB-Konferenz mehrere Modelle vom Spielausschuss vorgestellt und diskutiert. Eine Variante sieht vor, dass in Zukunft aus allen fünf Regionalligen der jeweils Erstplatzierte aufsteigt, zugleich würden aus der 3. Liga fünf Vereine absteigen. Dadurch soll die 3. Liga von 20 auf 22 Clubs aufgestockt werden, was pro Saison vier Spieltage mehr zur Folge hätte. Wie realistisch ein solches Modell wäre, ist allerdings fraglich. Schon jetzt platzt der Rahmenterminkalender aus allen Nähten, vier weitere Spieltage dürften kaum unterzubringen sein. Auch die dann steigende Belastung für alle Vereine von bis zu 50 Pflichtspielen pro Saison (Liga, Landespokal, DFB-Pokal) dürfte nicht vermittelbar sein.

Das Gegenmodell sieht ein rollierendes System vor. Demnach würde auf fünf Jahre im Voraus beschlossen, welche der drei fünf Erstplatzierten direkt aufsteigen. Die beiden anderen Regionalliga-Meister würden laut dem "MDR" dann um den vierten Aufstiegsplatz spielen. Dadurch würde es vier Aufsteiger und auch vier Absteiger aus der 3. Liga geben. Die Anzahl der Mannschaften in der 3. Liga bliebe aber gleich.

Keine Reform der Regionalligen vorgesehen

In den kommenden Wochen sollen nun die Landes- und Regionalverbände des DFB intensiv mit den betroffenen Vereinen über die möglichen Modelle diskutieren. "Die Meinung der Vereine ist mir sehr wichtig, um dann bei einer Abstimmung auch die Interessen der Betreffenden zu vertreten", so Vorstandsmitglied Hermann Winkler gegenüber dem MDR. Beide diskutierten Modelle sehen übrigens die Beibehaltung der fünf Regionalligen vor. Eine Modifizierung dieser setzt eine Entscheidung durch den DFB-Bundestag voraus, die nicht so schnell umzusetzen wäre. Ob die Reform der Aufstiegsspiele tatsächlich schon ab der Saison 2018/19 greift, ist ebenfalls noch unklar.

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