Pflichtaufgabe Schweinfurt? Schultz: "Müssen auf der Hut sein"

Wenn am Samstag der VfL Osnabrück beim 1. FC Schweinfurt 05 antritt, ist die Ausgangslage klar. Trotz der deutlichen 0:4-Pleite für die Lila-Weißen gegen die TSG 1899 Hoffenheim II. Davon will sich Osnabrücks Trainer Timo Schultz nicht blenden lassen. Er mahnte im Interview vor der Partie via Vereinskanal zur Vorsicht.
Viel Geduld und wenig Risiko
Nach acht ungeschlagenen Partien musste der VfL Osnabrück am vergangenen Wochen wieder eine Niederlage einstecken – obendrein noch eine heftige: 0:4 hieß es gegen Hoffenheim II. "Ich, die Zuschauer, die Mannschaft waren alle enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen. Solche Tage gibt es aber – letztendlich auch gegen einen guten Gegner. Wir müssen nun unsere Lehren daraus ziehen", resümierte Schultz.
Die nächste Chance, wieder in die Erfolgsspur zu kommen, ergibt sich am Samstag – gegen den 1. FC Schweinfurt 05. Die Schnüdel sind weiterhin mit drei Punkten Tabellenletzter. Eine klare Angelegenheit für den VfL – aber nur auf dem Papier für Schultz: "Das Spiel geht bei 0:0 los. Schweinfurt hatte oft bessere Leistungen gezeigt als es der Tabellenplatz andeutet. Oft hatten sie Pech, späte Gegentore oder Platzverweise. Wir müssen auf der Hut sein. Entsprechend wollen wir den Fokus auf unsere Abläufe legen. Wichtig wird sein, nicht zu sehr ins Risiko zu gehen und geduldig zu bleiben."
"Konstante Defensive, viel Arbeit und mit dem Ball mehr Chancen"
Personell hat Schultz die Qual der Wahl. "Alle sind fit", so der Trainer. Dass es nach einer solchen Niederlage automatisch Veränderungen gibt, wollte er pauschal nicht verknüpfen: "Auch nach erfolgreichen Spielen haben wir schon getauscht. Generell ist immer die Frage: Wie ist die Balance in der Mannschaft? Was brauchen wir am Wochenende? Wie wurde trainiert? Das ist dann so ein Puzzle, das man zusammenfügt."
Damit das 0:4 nur ein Ausrutscher bleibt, braucht es für Kapitän Jannik Müller eine "konstante Defensive, viel Arbeit und, dass wir im Spiel mit dem Ball mehr Chancen kreieren" Dass die Lila-Weißen als Vierter zum Tabellenletzten reisen, davon will sich auch Müller nicht blenden lassen: "In dieser Liga muss man in jeder Partie an seine Leistungsgrenze." Anstoß ist um 16:30 Uhr.