Paderborn erlebt Debakel in Lotte – Spitzenspiele ohne Sieger

Spieltag15e

Die Sportfreunde Lotte haben am Samstagnachmittag ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und Zweitliga-Absteiger Paderborn überdeutlich mit 6:0 besiegt. Während Tabellenführer Duisburg in Frankfurt zum dritten Mal in Folge 0:0 spielte, gewann Magdeburg in Großaspach mit 3:1. Chemnitz und Kiel trennten sich 2:2, Halle besiegte Mainz II mit 3:1 und Rostock musste sich gegen Bremen II mit einem 1:1 zufrieden geben. Zudem gewann Regensburg gegen Wiesbaden mit 3:1.

Sportfreunde Lotte 6:0 SC Paderborn: Debakel für den SCP

Die Sportfreunde Lotte begannen das Spiel gegen den SCP offensiv, nach fünf Minuten traf Dej für die Hausherren nur den Pfosten. Keine 60 Sekunden später machte es sein Kollege Kevin Freiberger dann besser und traf zum 1:0. Die Sportfreunde blieben auch in der Folge das bessere Team, Rosingers Schuss parierte Kruse nach einer Viertelstunde. Danach fielen die Gäste auseinander: Per Doppelschlag erhöhten die Hausherren durch Freiberger (29.) und Dej (31.) auf 3:0. Fünf Minuten später hätte Neidhart sogar noch auf 4:0 stellen können, scheiterte jedoch vor dem Tor. Die einzige echte Chance der Gäste verbuchte Dedic in der 38. Minute, verstolperte jedoch kläglich.

Der SCP wurde auch nach der Pause völlig demontiert. Der eingewechselte Krauße brachte Rosinger im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dej zum 4:0 (51.). Der SCP war in der Folge um Schadensbegrenzung bemüht, die Sportfreunde blieben spielfreudig – und schraubten den Spielstand weiter in die Höhe. Sieben Minuten vor dem Ende traf Rosinger zunächst zum 5:0, dann erhöhte er mit dem Schlusspfiff auf 6:0. In der Tabelle rücken die Sportfreunde auf den zweiten Platz vor, Paderborn liegt jetzt nur noch zwei Punkte vor der Abstiegszone.

FSV Frankfurt 0:0 MSV Duisburg: Viele Chancen, keine Tore

Der MSV Duisburg versuchte am Bornheimer Hang sofort das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. In der 3. Minute verpasste Onuegbu nach toller Einzelleistung die Führung der Zebras. Auch der zweite Abschluss des Spiels gehörte Onuegbu, der aber nach 12 Minuten keinen Druck mehr hinter den Ball bekam. Der FSV berappelte sich langsam aber sicher und gestaltete das Spiel ausgeglichener. Flekken musste einen Freistoß von Ornatelli parieren (25.) und zwei Minuten später verpassten Schleusener und Ochs zweimal das Tor. Die beste Chance vor der Pause ging dann ebenfalls an die Hessen, doch Flekken parierte sehenswert gegen Stark.

Nach dem Seitenwechsel vergaben die Zebras selbst die nächste Riesenchance. Eine Hereingabe ins Zentrum verpassten Özbek und Erat aus der Nahdistanz. Das Spiel nahm immer weiter an Tempo zu, sodass beide Mannschaften ihre Möglichkeiten oder zumindest Halbchance verbuchen konnten. 66 Minuten waren gespielt, da vergaben die Gäste die sichere Führung gleich dreimal. Bomheuers Kopfball landete am Pfosten, Wiegels Nachschuss parierte Pirson und einen weiteren Nachschuss des MSV-Akteurs konnte Pirson dann endgültig entschärfen. Im Anschluss verflachte das Geschehen immer mehr, da keines der beiden Teams den entscheidenden Fehler begehen wollte – es blieb beim 0:0.

Chemnitzer FC 2:2 Holstein Kiel: Kiel lässt sich nicht unterkriegen

Im ungemütlichen Schneeregen von Chemnitz hatten die Gäste von der Kieler Förde die etwas bessere Anfangsphase. Dennoch schlug das Spitzenteam aus Chemnitz eiskalt zu. In der 12. Minute brachte Daniel Frahn die Himmelblauen mit 1:0 in Führung. Wiederum nur zehn Minuten später hätte Frahn beinahe erhöht, traf jedoch auf Vorlage von Jopek nur den Pfosten. Der CFC war in dieser Phase drauf und dran das 2:0 zu erzielen, doch Fink und Frahn ließen nach einer halben Stunde weitere Chancen ungenutzt. Erst zum Ende der ersten Halbzeit gestalteten die Störche das Spiel wieder etwas ausgeglichener, gingen aber mit einem schmeichelhaften 0:1 in die Kabine.

Aus derselben kamen die Gäste mit deutlich mehr Elan, sodass der CFC seine Überlegenheit verlor. Folgerichtig fiel nach einer Stunde der Ausgleich der Gäste durch Dominik Drexler. Die Freude währte aber keine 60 Sekunden, da brachte Frahn den CFC wieder mit 2:1 in Führung. Aufstecken kam für die Gäste aber nicht in Frage. Acht Minuten nach der erneuten Führung der Gastgeber glich Lewerenz für die Gäste aus. Die Kieler hatten nun Blut geleckt und drängten den CFC in die eigene Hälfte, am Ende blieb es beim Remis.

SG Sonnenhof Großaspach 1:3 1. FC Magdeburg: FCM fightet sich zum Auswärtssieg

Die Rumpfelf des 1. FC Magdeburg zeigte sich in Großaspach von Beginn an wach. Eine Viertelstunde war gespielt, da brachte Puttkammer die Gäste mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber hatten kaum Zeit, sich zu schütteln, da schlugen die Gäste gleich wieder zu. Erneut nach einer Ecke von Schwede war es diesmal Sowislo per Kopf zum 2:0. Der FCM hatte das Geschehen vollkommen im Griff, brachte sich aber selbst wieder in Bedrängnis. Nach einem Doppelpass mit Röser vollendete Kwadwo in der 40. Minute zum 1:2-Anschluss und dem damit verbundenen Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel wurde die SG besser, ohne aber zwingende Gefahr zu entwickeln. Großaspach lief vermehrt zu kopflos auf das Tor der Gäste zu, bekam dann aber einen weiteren Vorteil. FCM-Topstürmer Christian Beck sah in der 75. Minute glatt Rot für ein Nachtreten, das sicherlich noch für Diskussionen sorgen dürfte. Trotz der Überzahl generierten die Aspacher aber keine wirkliche Torgefahr, während die Gäste sich kämpferisch über Wasser hielten. In das PowerPlay der Gastgeber konnten die Gäste noch den entscheidenden Konter setzen und in der vierten Minute der Nachspielzeit den 3:1-Siegtreffer erzielen – Löhmannsröben war zur Stelle.

FC Hansa Rostock 1:1 SV Werder Bremen II: Hansa vergibt sicheren Sieg

Die Partie an der Ostsee nahm sich eine lange Anlaufzeit ohne große Höhepunkte. Erst nach 19 Minuten prüfte Wannenwetsch mit einem schönen Schlenzer Oehlschlägel im Tor der Gäste. Diese Chance nutzte die Kogge als Initialzündung. Fünf Minute später verwandelte Grupe eine Ecke zur verdienten 1:0-Führung. Doch entmutigen ließen sich die jungen Werderaner davon nicht. Wirklich Gefahr kreierten die gefällig kombinierenden Werderaner jedoch nicht. Die letzte Chance vor der Pause hatte Jänicke in der 40. Minute.

Der FCH drängte nach dem Seitenwechsel auf das 2:0, verpasste aber immer wieder aussichtsreiche Möglichkeiten durch einen schlechten letzten Pass. Von den Bremern kam erst einmal keine Gefahr mehr auf das Hansa-Tor. Andrist hätte das Spiel nach 65 Minuten entscheiden müssen, doch seinen Schuss aus bester Position konnte Oehlschlägel glänzend parieren. Aus dem Nichts gelang den Gästen in der 80. Minute der Ausgleich. Kofler sollt im Zentrum gefoult haben und wurde für eine vermeintliche Notbremse vom Feld geschickt – eine strittige Entscheidung. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Eggestein zum 1:1. Danach rannte die Brand-Elf nochmal an, musste sich am Ende aber mit dem 1:1 zufrieden geben.

Hallescher FC 2:0 FSV Mainz II: Halle mit ungefährdetem Sieg

Zehn Minuten dauerte es, ehe der Hallesche FC in Person von Toni Lindenhahn den ersten Abschluss verbuchte, doch Müller parierte den wuchtigen Schuss. Die Gäste vom Bruchweg brauchten 20 Minuten bis zum ersten Abschluss, Halimis Schuss ging am Tor vorbei. Das Spiel plätscherte vor der Pause mit wenigen Höhepunkten vor sich hin. Einzig ein Freistoß von Bouziane wurde in der 36. Minute knapp neben das Tor abgefälscht.

Die Pause tat den Hallensern sichtlich gut, denn nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff versenkte Pintol den Ball nach einer Schilk-Flanke zur 1:0-Führung in die Maschen. Drei Zeigerumdrehungen später kam die Heimelf dann endgültig auf die Siegerstraße. Einen rüden Tritt von Benjamin Trümner wertete der Referee als rohes Spiel und stellte den 05er mit der roten Karte vom Feld. Der HFC drängte in der Folge auf die Entscheidung, doch Gjasula wurde nach einer Stunde nur geblockt. Auch Ajani kam in der 70. Minute nicht zum Torerfolg, da Müller im Gästetor auf dem Posten war. Völlig ohne Not brachte sich die Heimelf dann wieder in Bedrängnis. Ajanis Revanchefoul an Halimi deutete der Referee ebenfalls als rohes Spiel und schickte den Hallenser mit glatt Rot ebenso zum Duschen. Es dauerte bis zur Schlussminute, ehe der HFC mit dem 2:0 durch Brügmann endgültig den Deckel auf die Partie setzte.

SSV Jahn Regensburg 3:1 SV Wehen Wiesbaden: Jahn sieg verdient

Die erste Chance des Spiels gehörte den Gästen aus Hessen. Mintzels Flanke konnte Schnellbacher nur knapp am Pfosten vorbei befördern. Zehn Minuten später hatte dann Haris Hyseni die Führung auf dem Fuß, verpasste aber vor dem leeren Tor. Nur fünf Minuten später vergab der Jahn die nächste große Chance. Luge umkurvte Kolke im Gästetor und schob den Ball in Richtung Gehäuse, doch Mintzel klärte auf der Linie. Es brauchte dann den Shootingstar Erik Thommy, der nach 28 Minuten einen Freistoß zum 1:0 für die Hausherren verwandelte. Kurz vor der Pause erzielten die Gäste dann den überraschenden Ausgleich durch Kovac, der aus 14 Metern ins Tor traf.

Der Jahn blieb nach der Pause das bessere Team, doch Luge, Hyseni und Thommy verpasste allesamt beste Einschussgelegenheiten. Wie schon beim Ausgleich ergab sich aus dem Nichts die Chance für die Gäste. Blacha scheiterte in der 67. Minute freistehend vor Pentke. Wenig später belohnte sich der Jahn in Person von Thommy für seine Angriffsbemühungen: Der Mittelfeldmann stand bei einer Hereingabe von links genau richtig und traf zum 2:1. Mehrfach hatte der Jahn in der Folge die Chance zur Entscheidung, doch Hesse vergab in der 82. Minute die beste Möglichkeit. Erst in der Nachspielzeit konnten die Bayern mit dem 3:1 den verdienten Sieg perfekt machen – Grüttner war der Torschütze.

 

   

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