Ost-Derby endet Remis – Hansa nach 1:1 weiter im Keller

Der F.C. Hansa Rostock musste sich am Sonntagnachmittag beim Debüt von Trainer Christian Brand trotz Führung mit einem 1:1 beim SV Werder Bremen II zufrieden geben. Mit demselben Ergebnis endete auch das Ost-Derby zwischen dem Halleschen FC und Energie Cottbus. Die Lausitzer sind nun seit zehn Partien ungeschlagen.

Hansa nur Remis gegen Bremen II

Die 2.700 Zuschauer auf Platz 11 sahen in den ersten Minuten eine zerfahrene Partie. Beide Mannschaften waren zunächst um Spielkontrolle bemüht, was zulasten der Offensive ging. Hansa versuchte es meist über Außen, blieb aber stets an der tiefstehenden Bremer Hintermannschaft hängen. So dauerte es bis zur 18. Minute, bis erstmals ein Hauch von Torgefahr entstand: Bei einem Freistoß von Giorgi Papunashvili musste Hansa-Keeper Schuhen aber nicht eingreifen – der Ball ging über den Kasten. Der Schuss von Aycicek in der 23. Minute war da schon platzierter, stellte aber keine Probleme für Schuhen dar. Hansa tauchte erst in Minute 29 gefährlich vor dem Tor auf, Hüsing verhinderte aber einen Abschluss. Danach flachte das Niveau der Partie wieder ab, sodass es ohne echte Torchancen in Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel begann die Partie deutlich temporeicher, Manneh hatte in der 47. Minute mit einem Schuss aus 20 Metern die bis dato beste Chance. Weitere Torseznen blieben in den Minuten danach zwar zunächst aus, doch ab der 60. nahm die Partie merklich an Fahrt auf: Nach einem Zuspiel von Jänicke stand Benyamina vollkommen frei vor dem Tor, verpasste die Hereingabe aber denkbar knapp (61.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später stand Benyamina erneut in aussichtsreicher Position, wurde jedoch im letzten Moment von einem Verteidiger gestört. Hansa wurde nun immer stärker und bekam in der 72. Minute nach einem Foul von Fröde an Ziemer einen Elfmeter zugesprochen: Benyamina trat an und verwandelte sicher zur 1:0-Führung. Die Hausherren ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und glichen nur fünf Zeigerumdrehungen später aus: Der eingewechselte Hilßner knallte den Ball aus 24 Metern direkt unter die Latte. Hansa reagierte überrascht, setzte dann aber zur Schlussoffensive an: Benyamina scheiterte in der 80. Minute per Kopfball nur knapp an Torhüter Oelschlägel. In der Folge drängten die Rostocker auf den Führungstreffer, fallen sollte dieser aber nicht. Es blieb beim 1:1, mit dem der F.C. Hansa weiter im Tabellenkeller stecken bleibt.

Halle nutzt Chancen nicht: 1:1 gegen Cottbus

Beide Teams legten stark los und erspielten sich bereits früh erste Chancen. In Minute 5 war Bouziane frei durch, wurde aber im letzten Moment von Engelhardt gestoppt. Halle kam vor allem über die schnellen Bertram und Osawe immer wieder nach vorne, ließen in der Anfangsphase aber die letzte Konsequenz vermissen. So hatte Cottbus nach 17 Minuten die nächste Gelegenheit, Sukuta-Pasu den Ball aus spitzem Winkel jedoch vorbei. Zehn Zeigerumdrehungen später gelang den Saalestädtern aus dem Gewühl heraus dann die Führung: Sören Bertram netzte aus spitzem Winkel ein. Die Gäste reagierten geschockt, es spielte nur noch Halle. In Minute 36 waren Osawe und Bertram bereits frei durch, konnten sich aber nicht einigen und wurden letztlich wegen Abseits zurückgepfiffen. Zwei Minuten später die nächste Chance: Nach einer Ecke konnte Reno den Ball gerade noch halten. Von Cottbus kam gar nichts mehr, stattdessen hatte Bertram in der 42. Minute das 2:0 auf dem Fuß, setzte den Ball aber knapp vorbei. Die Lausitzer konnten nach 45 Minuten froh sein, lediglich einen Gegentreffer kassiert zu haben.

Den zweiten Durchgang gingen die Cottbuser deutlich entschlossener an und kamen in der 56. Minute zum Ausgleich: Richard Sukuta-Pasu ließ Bredlow mit einem satten Distanzschuss keine Chance. Die Miriuta-Elf war nun voll im Spiel und lieferte sich einen offenen Schlagabtausch. In der 63. Minute hätte Breitkreuz fast die Führung für den FCE erzielt, setzte den Ball allerdings zu hoch an. Beide Teams spielten nun voll auf Sieg, Möhrle traf in der 71. Minute nach einem Kopfball die Latte. Halle kam in der 79. Minute über den eingewechselten Adeymir zu einer guten Chance, seine Bogenlampe ging an den Pfosten. Adeymir stand auch zehn Minuten später wieder im Fokus, als er das Leder aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen konnte – Hübner konnte auf der Linie klären. Dies war die letzte Chance, es blieb beim 1:1.

 

   

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