Osnabrück stürmt Spitze – Bärenstarker Auftritt von Zwickau

Spieltag8b

Der VfL Osnabrück grüßt vorläufig von der Tabellenspitze. Am Dienstagabend setzten sich die Niedersachsen zum Auftakt des 8. Spieltages mit 3:0 gegen Rot-Weiß Erfurt durch. Während Zwickau vor allem dank eines Dreierpacks von Marcel Bär den ersten Sieg im neuen Stadion feiern konnte (4:0 gegen Regensburg), trennten sich Aalen und Halle 1:1. Der Vergleich zwischen Duisburg und Kiel endete derweil torlos.

3:0! Osnabrück lässt Erfurt keine Chance

Erfurt begann stark und drängte die Hausherren mit hohem Pressing oftmals tief in die eigene Hälfte zurück. Die erste Chance gehörte nach vier Minuten aber dem VfL: Groß hielt aus 25 Metern einfach mal drauf und verfehlte den Kasten dabei nur knapp. Da Erfurt nicht zu Abschlüssen kam, fanden die Niedersachsen nach und nach auch spielerisch besser in die Partie und hatten nach 16 Minuten die Riesenchance zum 1:0: Nach einer Ecke stand Groß vollkommen frei und setzte einen Drehschuss nur um Zentimeter vorbei. Vier Zeigerumdrehungen die nächste Möglichkeit für Osnabrück: Wriedt zog aus über 30 Metern ab – wieder knapp vorbei. Der VfL war nun die klar bessere Mannschaft und ging nach 23 Minuten verdient in Führung. Nach einem Foul von Tyrala an Wriedt entschied Schiedsrichter Eric Müller auf Elfmeter, den Bastian Schulz sicher zum 1:0 verwandelte. Die Krämer-Elf reagierte geschockt, nach vorne lief nun nicht mehr viel zusammen. Da Osnabrück in der Folge einen Gang zurückschaltete, war das Geschehen auf dem Platz überschaubar. Erst in der 44. Minute wurde es wieder gefährlich, als Gersbeck einen Ball von Pigl nur mit Mühe abwehren konnte. Zur Pause blieb es beim 1:0 für den Gastgeber.

Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs forderte Erfurt nach einem Foul an Aydin einen Elfmeter, Schiedsrichter Müller ließ aber korrekterweise weiterspielen. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, RWE drängte auf den Ausgleich. Mitten in dieser Phase fiel nach 60 Minuten das 2:0 für den VfL: Wriedt brachte einen Abpraller von Klewin mit etwas Glück im Kasten unter. Bei der Krämer-Elf lief in der Folge nicht mehr viel zusammen, lange Balle fanden oftmals keinen Abnehmer. Selbst wenn Erfurt mal durch kam, blieb die Durchschlagskraft auf der Strecke. So hatten die Hausherren keine Probleme, die Partie zu verwalten. Fünf Minuten vor dem Abpfiff erhöhte der 14 Sekunden zuvor eingewechselte Kristo schließlich auf 3:0. Die Partie war endgültig entschieden und trudelte danach ohne weitere Höhepunkte dem Abpfiff entgegen. In der Tabelle ist Osnabrück nun vorübergehend Spitzenreiter, Erfurt rutscht auf Platz 9 ab.

Dreifacher Bär schießt Zwickau gegen Regensburg zum ersten Heimsieg

Bereits nach zwei Minuten hatte der SSV Jahn vor 4.350 Zuschauern in Person von Pusch die erste kleinere Chance, FSV-Keeper Brinkies konnte den Schuss aus 28 Metern aber im Nachfassen halten. Auch danach blieb Regensburg das leicht aktivere Team, wenngleich weitere Abschlüsse vorerst ausblieben. So entwickelte sich nach und nach ein Duell auf Augenhöhe. Bis erst erstmals richtig gefährlich wurde, dauerte es 29 Minuten: Auf Seiten der Gäste setzte Haris Hyseni einen Schuss nur knapp vorbei. Wenig später klingelte es dann auf der anderen Seite: Nach einem Angriff des SSV Jahn konterte Zwickau blitzschnell und brachte den Ball über Frick zu Bär. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und netzte zum 1:0 für den FSV ein. Regensburg war danach um eine schnelle Antwort bemüht, konnte vor der Pause aber nichts mehr am Spielstand ändern.

Nach Wiederanpfiff waren dann lediglich zwei Minuten gespielt, ehe Zwickau auf 2:0 erhöhte. Erneut war es Marcel Bär, der Jahn-Keeper Pentke mit einem Schlenzer ins rechte Eck keine Chance ließ. Die Hausherren spielten jetzt stark auf und machte bereits in der 55. Minute alles klar. Marcel Bär war zum dritten Mal erfolgreich – dieses Mal setzte er sich in einem Solo-Lauf gegen mehrere Abwehrspieler durch. Beim anschließenden Jubel verletzte sich der Angreifer jedoch und musste ausgewechselt werden. Dennoch blieben die Hausherren das bessere Team, dem Jahn gelang nicht mehr viel. Für den 4:0-Endstand sorgte in Minute 84 Jonas Nietfeld. Danach musste der Jahn die Partie in Unterzahl zu Ende bringen, da sich Geipl verletzte und Trainer Heiko Herrlich bereits drei Mal gewechselt hatte. Während sich Zwickau mit dem ersten Sieg nach fünf Spielen Luft im Abstiegskampf verschafft, ist Regensburg nun Achter.

1:1 zwischen Aalen und Halle

In den ersten Minuten war Halle zunächst das bessere, weil aktivere Team: Schilk (2.) und Barnofsky (3.) hatten früh erste Chancen, Aalen kam kaum an den Ball und lief dem Spielgeschehen hinterher. Erst nach knapp 15 Minuten konnten sich die Hausherren aus der Umklammerung der Saalestädter befreien und hatte ihrerseits die erste Chancen: Ein Freistoß von Ojala brachte jedoch keine Gefahr ein. So übernahm Halle wieder die Initiative und hatte nach 23 Minuten die erste Top-Chance: Bei einem Schuss von Lindenhahn musste Bernhardt schon alles riskieren, um den Einschlag zu verhindern. Halle hatte die Chancen, das Tor fiel nach 27 Minuten allerdings überraschend auf der anderen Seite: Mika Ojala brachte einen Freistoß aus knapp 21 Metern direkt im Tor unter – keine Chance für Bredlow. Mit der Führung im Rücken spielten Aalen nun befreit auf, der HFC war aus dem Spiel. Vor der Pause sorgte einzig noch ein Freistoß von Pfeffer für Gefahr, dieser ging letztlich aber einen Metern vorbei (33.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahm Halle dann wieder das Kommando, jedoch leistete sich die Elf von Trainer Rico Schmitt immer wieder einfache Fehler. Nach 54 Minuten dann aber die Riesenchance: Schwabl konnte einen Schuss von El-Helwe gerade noch klären. Kurz danach stellten beide Trainer in der Offensive um, es entwickelte sich ein Kampfspiel. Zehn Minuten vor dem Ende belohnte sich der HFC für seine Angriffsbemühungen und kam durch Selim Aydemir zum Ausgleich – VfR-Keeper Bernhardt sah beim Distanzschuss nicht gut aus. Die Gäste blieben nun am Drücker und drängten auf das 2:1, doch der letzte Pass kam zu selten an. So blieb es beim 1:1-Remis.

Chancenreiche Nullnummer zwischen Duisburg und Kiel

Die Zebras gingen vom Anpfiff weg sofort drauf, die erste Großchance gehörte nach neun Minuten jedoch den Gästen aus Kiel: Einen Kopfball von Czichos musste Flekken mit großer Mühe über die Latte lenken. Vier Zeigerumdrehungen später war Kingsley Onuegbu auf der anderen Seite frei durch, rutschte aber kurz vor dem Strafraum aus und vergab somit den möglichen Führungstreffer. Beide Teams drängten in dieser Phase mit hohem Pressing auf das frühe 1:0. Nach 18 Minuten hielt Fetsch aus 12 Metern drauf, Flekken hatte mit diesem Schuss aber keine Probleme. Kurz danach hatte Duisburg wieder eine Chance, ein Schuss von Wiegel konnte jedoch geblockt werden (24.). Es ging nun hin und her! Nach 31 Zeigerumdrehungen hielt Fetsch drauf, doch erneut war Flekken auf dem Posten. Augenblicke später wurde es dann wieder auf der anderen Seite gefährlich, als Albutat per Lupfer an Kronholm scheiterte – dicke Chance! Danach flachte das Spiel jedoch ab, es ging daher ohne Tore in die Kabine.

Als beide Mannschaften nach 15 Minuten wieder auf dem Platz standen, hatte zunächst Kiel die erste Gelegenheit: Lewerenz prüfte Flekken mit einem Schuss aus 25 Metern (47.). Kurz danach boten sich dem MSV innerhalb von drei Minuten gleich zwei gute Chancen: Erst scheiterte Janjic an Kronholm (50.), dann zog Erat aus der Distanz drüber (53.). Im direkten Gegenzug dann wieder Kiel, Fetsch köpfte aus zehn Metern nur knapp über die Latte. Bis zum Tor machten beide Teams alles richtig, doch im letzten Drittel fehlte die Entschlossenheit. In Minute 65 hatte Drexler das 1:0 für die Störche auf dem Kopf – knapp drüber. Kiel setzte nun vermehrt Nadelstiche und kam der Führung immer näher: Zehn Minuten vor dem Ende rollte der Ball nach einem Schuss von Lewerenz bereits in Richtung Torlinie, doch Bomheuer konnte im letzten Moment klären. Kurz danach die nächste Riesenchance für Kiel: Dieses Mal musste Bajic einen Schuss von Bieler aus der Gefahrenzone klären (86.). Danach tat sich nicht mehr viel, es blieb beim torlosen Remis.

 

 

   

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