Osnabrück siegt im Derby, Duisburg bleibt Spitze

Spieltag20b

Zum Auftakt der Rückrunde standen am Samstag alle Partie des 20. Spieltages gleichzeitig an. Während sich Osnabrück im Derby gegen Münster klar mit 3:0 durchsetze, endete das Geisterspiel zwischen Rostock und Regensburg 0:0. Duisburg gewann in Paderborn (1:0) und bleibt damit Tabellenführer, Halle besiegte Erfurt mit 1:0 und Magdeburg unterlag in Köln mit 1:2. Großaspach und Chemnitz (2:2) trennten sich genau wie Frankfurt und Kiel (0:0) sowie Aalen und Wiesbaden (1:1) Remis. Zudem spielten Zwickau-Mainz II (1:2) und Lotte-Bremen (1:2).

VfL Osnabrück 3:0 SC Preußen Münster: Klarer Derbysieg für Osnabrück

Die erste Chance des Spiels gehörte den Gästen. Einen Freistoß von Christian Müller köpfte Mirkan Aydin nur knapp am Tor vorbei (2.). Danach spielte sich an der Bremer Brücke viel Leerlauf ab, bis in der 23. Minute Wriedt für die Niedersachsen abzog und einen halben Meter das Tor verfehlte. Eben jener Wriedt brachte die Lila-Weißen in der 36. Minute auch in Führung. Nach einem Fehler von Mai rollte die Offensivwelle über Rüzgar auf das Tor der Preußen zu und im Zentrum drückte besagter Wriedt den Ball über die Linie. Diese Führung nahm die Heimelf auch mit in die Kabine.

Auch nach dem Pausentee blieben die Gastgeber das bessere Team. Einen Schuss von Wriedt musste Schulze-Niehues in der 49. Minute parieren. Der beste Mann auf dem Platz bereitete auch das zweite Tor des VfL vor. Wriedt setzte sich auf der rechten Seite sehenswert gegen Mai durch und bediente im Zentrum Rüzgar, der erst an Schulze-Niehues scheiterte und im Nachschuss zum 2:0 traf. Nur eine Minute später war Rüzgar schon wieder frei vor dem Tor, scheiterte jedoch am Keeper der Gäste. Der VfL spielte sich in den berühmten Rausch, denn nur fünf Minuten später krönte Wriedt seinen Sahnetag mit einem Traumtor. Einen langen, halbhohen Ball von Sangare nahm der Offensivmann volley und schob ihn ins lange Eck des Preußen-Tores zum 3:0-Endstand. In der Tabelle rückt der VfL damit wieder auf den zweiten Tabellenplatz vor, Münster rutscht unter den Strich.

Hallescher FC 1:0 Rot-Weiß Erfurt: Halle reicht ein Treffer

Im Erdgas-Sportpark entwickelte sich von Beginn an eine flotte Partie, bei der Ajani für die Heimelf nach acht Minuten die erst Chance verbuchen konnte. Klewin war jedoch auf dem Posten und parierte. Auch die Erfurter wurden nach 20 Minuten gefährlich, doch Kammlott versprang der Ball aus guter Position. Im Gegenzug zog Pfeffer am Tor der Gäste vorbei. Die beste Chance nach einer halben Stunde hatten dann aber die Thüringer. Nikolaous Kopfball aus fünf Metern ging nur haarscharf am Tor des HFC vorbei. Nutzen konnte seine Chance auf der Gegenseite Benjamin Pintol, der den HFC nach einer Vorlage von Fennell in der 39. Minute mit 1:0 in Führung brachte.

Der HFC bemühte sich nach der Pause nachzulegen, doch eine Doppelchance in der 55. Minute durch Ajani und Pintol blieb ungenutzt. Während Erfurt immer mehr aufmachen musste, spielten die Hallenser schöne Konter in die Spitze. Pfeffer traf in der 67. Minute im Anschluss an einen solchen nur den Pfosten. Halle blieb durchweg das gefährlichere Team und behielt die drei Punkte verdient im eigenen Stadion.

SC Paderborn 0:1 MSV Duisburg: Paderborn wird nicht belohnt

Während die Gäste aus Duisburg die Initiative zu Beginn des Spiels übernahmen, kam der erste Abschluss doch vom SCP. Bertels zog in der 9. Minute rechts über das Tor. Nur eine Minute später zog auf der Gegenseite Brandstetter aus der Distanz ab, verfehlte aber ebenfalls sein Ziel. Die beste Chance bis dato ergab sich dann für die Gäste in der 22. Minute. Eine Flanke von der linken Seite köpfte Wiegel aufs Tor, doch Kruse parierte mit der Brust. Zwar behielt der MSV weiter die Spielkontrolle in der eigenen Hand, konnte aber weder große Chancen kreieren, noch den SCP von Nadelsticheln abhalten. Kurz vor der Pause köpfte Bertels für den SCP aus dem Fünfmeterraum über das Tor.

Nur wenige Minuten nach der Pause gingen die Gäste dann doch in Führung. Engin bekam den Ball links im Strafraum und schob ihn ins lange Eck zum 0:1 aus Paderborner Sicht. Duisburg wurde nun merklich sicherer und zog sein Spiel sehr routiniert durch. Immer wieder wurden Angriffe der Gastgeber schon in der Entstehung unterbunden, sodass die Heimelf kaum zu Chancen kam. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende kamen die Gastgeber zur ersten guten Chance nach der Pause. Michels Schuss wurde noch abgefälscht und endete in den Armen von Flekken. Paderborn wurde zum Ende hin immer stärker, scheiterte aber immer wieder an der Gästeabwehr. Sogar der vermeintliche Ausgleich der Paderborner in der 82. Minute wurde aufgrund einer fraglichen Abseitsposition noch abgepfiffen, sodass Duisburg am Ende als Sieger vom Platz ging und Tabellenführer bleibt.

Hansa Rostock 0:0 SSV Jahn Regensburg: Hansa mit glücklichem Remis

Das Geisterspiel im Rostocker Ostseestadion sorgte von Beginn an für eine merkwürdige, beklemmende Atmosphäre. Anweisungen der Trainer oder Wortwechsel der Spieler waren problemlos verständlich. Es dauerte bis zur 17. Minute, ehe Erik Thommy für den Jahn den ersten Abschluss verbuchen konnte, doch Schuhen war auf dem Posten. Bei Hansa dauerte es bis zur 23. Minute, ehe Bischoff aus der Distanz auf das leere Tor schoss, aber um einige Meter sein Ziel verfehlte. Spielfluss oder große Chancen ergaben sich aber für beide Seiten nicht mehr, sodass es beim müden 0:0 zur Pause blieb.

Im zweiten Durchgang blieb der Jahn weiter das gefährlichere Team. Grüttner scheiterte in der 52. Minute an Schuhen. Der Schlussmann der Norddeutschen hielt sein Team auch in der Folge im Spiel, als er in der 63. Minute einen Abschluss von Saller parieren konnte. Die Gäste blieben weiter im Pech, denn George traf rund 15 Minuten vor dem Ende auch noch die Latte. Für Hansa war der Punkt am Ende eher glücklich, während sich der Jahn durch ärgern wird.

Fortuna Köln 2:1 1.FC Magdeburg: Köln ringt Magdeburg nieder

Das Spiel im Kölner Südstadion übernahmen in der Anfangsphase erst einmal die Fortunen. Doch nach einer Viertelstunde weckte Sebastian Ernst mit einem Distanzschuss die Fans im Stadion auf und verfehlte das Tor von Poggenborg nur knapp. Mitte der ersten Halbzeit ergab sich dann die beste Chance für die Kölner. Mimbala wurde im Strafraum zu Fall gebracht und den fälligen Elfmeter verwandelte Souza mit viel Glück zum 1:0. Vom Pfosten prallte der Ball an den Rücken von Zingerle und von dort ins Tor. Nur zwei Minuten später schlugen die Gäste sofort zurück. Eine Ecke von links brachte Schiller zum 1:1 über die Linie. Köln zeigte sich nicht geschockt. Torschütze Souza traf in der 37. Minute nach einer Flanke nur die Latte.

In der zweiten Hälfte gehörte die erste Möglichkeit dem FCM. Ein Abschluss von Florian Kath rauschte nur ganz knapp am rechten Pfosten des Fortunen-Tores vorbei. Nach einer Stunde zeigte sich auch wieder die Fortuna, doch der Schuss von Alibaz ging erneut nur an das Aluminium. Sechs Minuten später hatten die Kölner dann mehr Glück. Einen Freistoß von Pazurek drückte Mimbala ins lange Eck zur Führung der Südstädter. Diese Führung brachte die Fortuna auch über die Zeit und landete einen nicht unverdienten Sieg über den FCM. In der Tabelle rückt die Koschiant-Elf auf den fünften Rang vor.

Sonnenhof Großaspach 2:2 Chemnitzer FC: Chemnitz holt einen Punkt

Zehn Minuten waren in Großaspach gespielt, da musste CFC-Keeper Kevin Kunz sofort eingreifen und in höchster Not vor Angreifer Mario Rodriguez parieren. Auf der Gegenseite verpasste Mast in der 11. Minute mit einem Schuss nur knapp das Tor der SGS. Nach einer halben Stunde überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst brachte Frahn den CFC in der 27. Minute mit 1:0 in Führung, nur drei Minuten später glich Neuzugang und Ex-Chemnitzer Mario Rodriguez diese Führung wieder aus. Die Aspacher drängten in der Folge auf die Führung, doch bis zur Pause fielen keine Tore mehr.

Großaspach blieb auch nach der Pause das bessere Team und belohnte sich nach einer Stunde mit der Führung. Lucas Röser brachte die SGS in Front. Die Aspacher blieben selbst nach dem zweiten Tor das gefährlichere Team. Die Himmelblauen dagegen enttäuschten und konnten sich nur selten in Szene setzen. Quasi aus dem Nichts fiel eine Viertelstunde vor dem Ende dann der Ausgleich durch Florian Hansch. In der Schlussphase wogte das Spiel hin und her, doch Tore fielen nicht mehr. Chemnitz nimmt damit einen etwas glücklichen Punkt mit nach Hause.

FSV Frankfurt 0:0 Holstein Kiel: Kiel besteht in Unterzahl

In Frankfurt begann das Spiel gleich mit offenem Visier. Zuerst verstolperte Drexler für die Störche aus guter Position (10.) und zwei Minuten später musste Kronholm einen Freistoß von Stark mit einer tollen Parade abwehren. Während der FSV das Spiel mehr und mehr unter Kontrolle zu bringen versuchte, schwächten sich die Norddeutschen selbst. Kingsley Schindler musste schon nach 35 Minuten aufgrund einer gelb-roten Karte vom Platz. Die Überzahl konnten die Hessen vor der Pause nicht mehr nutzen, sodass es mit 0:0 in die Kabine ging.

Trotz Unterzahl wurden die Kieler auch zu Beginn der zweiten Hälfte nur wenig unter Druck gesetzt. Erst in der 60. Minute musste Kronholm einen Abschluss von Kader parieren. Mit zunehmender Spieldauer trauten sich sogar die Kieler wieder mehr nach vorne, das der Druck des FSV sich spürbar in Grenzen hielt. Zehn Minuten vor dem Ende wären die Gäste beinahe noch in Führung gegangen, doch der Abschluss von Peitz landete nur an der Latte. Somit blieb es am Ende beim torlosen Remis, das den Kieler sicherlich mehr helfen dürfte.

Sportfreunde Lotte 1:2 Werder Bremen II: Bremer Doppelschlag reicht zum Sieg

12 Minuten passierte im Stadion in Lotte beinahe gar nichts, doch dann setzte Dej für die Heimelf einen Elfmeter nur an den Pfosten. Kurz vor der Pause schlugen die Gäste gleich doppelt zu. Rother und Verlaat sorgten mit einem Doppelschlag für eine 2:0 Pausen-Führung der Bremer. Wieder nur zwei Minuten nach dem Wechsel kamen die Lotter zurück. Wendel erzielte den 1:2 Anschlusstreffer. Lotte versuchte in der Folge alles, doch scheiterten die Westfalen immer wieder an Oelschlägel im Tor der Bremer, sodass ihnen der Ausgleich nicht mehr gelang.

FSV Zwickau 1:0 FSV Mainz II: Zwickau landet Big-Point

Die erste Chance des Spiels gehörte den Gastgebern über Robert Koch, der nach 13 Minuten aber nur den Pfosten traf. Zehn Minuten später brachte Patrick Göbel den FSV dann mit 1:0 in Führung. Während sich die jungen 05er langsam von dem Rückstand erholten, schwächten sie sich vor der Pause noch selbst. Matti Steinmann erhielt in der 41. und 42. Minute jeweils gelbe Karten und musste demnach noch vor der Pause das Feld verlassen. Im zweiten Durchgang verwaltete der FSV das Spiel und nahm drei wichtige Punkte mit nach Hause. In der Tabelle fehlt dem Aufsteiger nun nur noch ein Zähler zum rettenden Ufer.

VfR Aalen 1:1 SV Wehen Wiesbaden: Aalen gleicht spät aus

Das erste Tor der Rückrunde erzielte Manuel Schäffler für den SVWW, als er nach stürmischer Anfangsphase seine Mannschaft in der 17. Minute in Führung brachte. Diese Führung behielten die Gäste auch beinahe bis zum Ende, doch in der 85. Minute kam der VfR noch zum etwas glücklichen Ausgleich durch Kartalis. Das 1:1 bedeutete auch den Endstand der Partie.

   

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