VfL Osnabrück überrennt Halle – Spitzenduo setzt sich ab
Der VfL Osnabrück setzte sich am Nachmittag deutlich mit 3:0 gegen den Halleschen FC durch. Weniger gut lief es für den MSV Duisburg, der sich bei Borussia Dortmund II mit 0:2 geschlagen geben musste. Während Heidenheim (2:1 gegen Saarbrücken) und Leipzig (2:0 in Kiel) zu standesgemäßen Siegen kamen, unterlag Burghausen in Elversberg mit 0:1. Erfurt holte einen Punkt in Wiesbaden, Stuttgart einen in Unterhaching. Zunächst der Blick nach Osnabrück: Die Niedersachsen starten stark in die Partie und setzen die Gäste bereits früh unter Druck. Vom zuletzt formstarken HFC war zunächst nicht viel zu sehen. So dauerte es auch nur bis zur achten Minute, ehe der VfL durch ein Tor von Pascal Testroet verdient in Führung ging. Nach einer langen Flanke von Nagy verwandelte der von Arminia Bielefeld ausgeliehene Stürmer direkt. Die Lila-Weißen blieben am Drücker und gingen in der 14. Minute mit 2:0 in Führung. Ornatelli legte den Ball von der Grundlinie in das Strafraumzentrum, wo Daniel Nagy aus etwa sieben Metern ins Tor traf. Auch in den Minuten danach blieben die Osnabrücker das klar bessere Team und kamen immer wieder mit gefährlichen Kontern vor das gegnerische Gehäuse. So auch in der 35. Minute, als der VfL auf 3:0 erhöhte.
Keine Tore im zweiten Abschnitt
Erst zog Testroet ab, traf aber nur Kleinheider im Tor des HFC. Dann hielt Merkens drauf, doch Ziebig konnte den Ball auf der Linie klären. Dann zog Ornatelli drauf: Der Ball sprang von der Unterkante der Latte schließlich ins Tor. Kurz vor dem Ende der Pause hätte Testroet gar noch das 4:0 erzielen können, doch er scheiterte freistehend am HFC-Keeper. So blieb es zur Pause beim hochverdienten 3:0. Im zweiten Durchgang hätte der VfL bereits früh endgültig alles klar machen können, doch Feldhahn jage im Strafraum einen Ball nach einem Fehler von Kleinheider im Tor deutlich drüber. Insgesamt blieb der VfL das bessere Team, tat aber nicht unbedingt mehr als nötig war. So kam der HFC in der 56. Minute in Person von Björn Ziegenbein zur ersten Chance, doch Heuer-Fernandes im Kasten der Niedersachsen konnte ohne Probleme abwehren. Der HFC kam in dieser Phase besser in die Partie, setzte den VfL aber nicht entscheidend unter Druck. So flachte das Niveau der Partie, auch aufgrund einiger Auswechslungen schnell ab. Am Ende blieb es beim hochverdienten Heimsieg des VfL.
Duisburg verliert im kleinen Revierderby in Dortmund
Der MSV Duisburg muss die Aufstiegsträume wohl begraben. Gegen Borussia Dortmund II unterlagen die Zebras am Nachmittag mit 0:2. Während auf den Rängen der MSV mit 3.000 mitgereisten Fans das deutlich bessere Team war, überzeugten die Hausherren auf dem Platz. Der BVB erwischte den besseren Start und ging bereits in der 9. Minute in Führung. Nach einer Ecke von Kefkir kam der Ball zu Nyarko, der leitete ihn weiter auf Treude weiter. Dieser köpfte das Spielgerät dann schließlich ins Tor. Vom MSV war wenig zu sehen. Die Baumann-Elf bekam keinen Zugriff auf die Partie und lief oft nur hinterher. In der 19. Minute hätte Harder das 2:0 erzielen könnten, scheiterte aber am Pfosten. Nach und nach kamen die Zebras besser in die Partie und konnten durch Schüsse von de Witt (28.) und Aycicek (37.) auch die ersten Ausrufezeichen setzen, doch zur Pause blieb es bei der Führung für die Gäste. Den zweiten Durchgang gingen die Gäste deutlich offensiv und entschlossener an, doch gefährliche Torchancen blieben Mangelware. Nach und nach flachte das Niveau der Partie wieder ab, da vor allem viele Fouls und sonstige Unterbrechungen für wenig Spielfluss sorgten. Ab der 60. Minute boten sich dem MSV dann gleich mehrere Chancen, um den Ausgleich zu erzielen: Erst verpasste er eingewechselte Tsourakis denkbar knapp (63.), dann setzte Onuegbu einen Ball nur an das Außennetz (67.). Die Zebras drückten, vom BVB war nun nicht mehr viel zu sehen. Ofosu-Ayeh vergab in der 71. Minute die nächste Chance – er setzte einen Kopfball über das Tor. So lebte die Partie weiterhin von der Spannung, dass der MSV doch noch den Ausgleich erzielen könnte. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite: In der 90. Minute machte Väyrynen alles klar – 2:0 für den BVB.
Darmstadt holt nur einen Punkt in Chemnitz
Der SV Darmstadt 98 musste sich beim 1:1 in Chemnitz nur mit einem Punkt zufrieden geben. Beide Teams starten zunächst ruhig und ohne großes Risiko in die Partie. Nach rund zehn Minuten trauten sich die Hausherren dann immer mehr zu und kamen zu den ersten Chancen. Anton Fink und Ronny Garbuschewski prüften SV98-Keeper Jan Zimmermann, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Dies sollte sich in der 29. Minute dann jedoch ändern: Nach einer Flanke von Garbuschewski in den Strafraum stand Anton Fink genau richtig und brachte den Ball zur nicht unverdienten Führung im Tor unter. Dirk Schuster war mit dem Auftritt seiner Lilien alles anderes als zufrieden und gab von außen immer wieder Anweisungen. Diese sollten aber zunächst wirkungslos bleiben, denn zur Pause hatte die 1:0-Führung der Sachsen weiterhin Bestand. Im zweiten Abschnitt waren die Sachsen zunächst darauf bedacht, die Defensive abzusichern und auf Konter zu lauern. Darmstadt hatte nun mehr vom Spiel und glich in der 65. Minute nicht unverdient aus. Heller flankte den Ball in den Strafraum, wo Dominik Stroh-Engel vollkommen frei am zweiten Pfosten stand und ohne Probleme einköpfen konnte. Der CFC zeigte sich von dem Ausgleichstreffer wenig beeindruckt und wurde nun wieder etwas offensiver. In der 75. Minute köpfte Heller den Ball ins Tor, doch Schiedsrichter Schmidt entschied auf Foulspiel und gab den Treffer nicht. So blieb die Partie weiterhin spannend, da beide Teams immer mal wieder gefährlich vor das Tor des Gegners kamen. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis.
Heidenheim siegt gegen Saarbrücken
Tabellenführer Heidenheim gab sich keine Blöße und gewann gegen den Tabellenletzten aus Saarbrücken mit 2:1. In den ersten Minuten lief auf beiden Seiten noch nicht viel zusammen, wenngleich Heidenheim immer wieder andeute, in welche Richtung ihr Spiel gehen könnte. So plätscherte die Partie rund 25 Minuten ohne große Torraumszenen dahin, doch in der 26. Minute wurde Marc Schnatterer im Strafraum von Kevin Pezzoni zu Fall gebracht. Schiedsrichter Weiner entschied auf Elfmeter, den der FCH-Kapitän dann auch selbst verwandelte. Der FCS versuchte es danach immer wieder in den gegnerischen Strafraum einzudringen, doch zur Pause sollte sich am Spielstand nichts mehr ändern. Der zweiten Abschnitt brauchte zunächst etwas, um in Fahrt zukommen, doch in der 67. Minute baute Julius Reinhardt den Vorsprung auf 2:0 aus. Nach einem Konter wurde er von Morabit bedient und musste nur noch einschieben. Die Entscheidung war dieser Treffer aber noch nicht, denn nur vier Minuten später verkürzte Stefan Reisinger auf 2:1. Der Tabellenführer wankte nun leicht und brachte die Gäste aus Saarbrücken zurück in die Partie. Am Ende blieb es aber beim verdienten Sieg der Hausherren, die sich in der Tabelle damit weiter absetzen konnten.
Irre Schlussphase in Unterhaching
Nach einer spannenden Schlussphase trennten sich Unterhaching und die Stuttgarter Kickers am Ende 2:2. Ohne Hektik gingen beide Mannschaften in die Partie, in der Chancen zunächst absolute Mangelware blieben. Erst nach rund 15 Minuten traute sich der SVK mehr zu und kam dann auch zu den ersten Möglichkeiten, doch die Bälle von Leutenecker und Soriano waren zu unplatziert. Die Kickers wurden nun aber immer stärker und gingen in der 18. Minute schließlich auch verdient in Führung. Nach einem Pass von Soriano war Lhadji Badiane zur Stelle und verwandelt aus acht Metern – 1:0 für die Stuttgarter. Die Hausherren wirkten geschockt und brachten vor der Pause nicht mehr viel zu Stande. So blieb es beim 1:0. In der 2. Halbzeit starten die Hausherren mit mehr Selbstvertrauen und waren nun auch häufiger am Ball. Dennoch konnten sie ihre Überlegenheit vorerst nicht in Tore ummünzen, da der letzte Pass oft nicht richtig ankam. Dies sollte sich in der 75. Minute dann aber ändern. Nach einem Foul von Fennell an Voglsammer im Strafraum entscheid Schiedsrichter Schröder auf Elfmeter. Jannik Haberer trat an und verwandelte zum Ausgleich. Mit dem Tor im Rücken spielten die Hausherren nun stark auf und gingen in der 77. Minute durch ein Tor von Marius Duhnke gar in Führung. Nun nahm die Partie richtig Fahrt auf und die Kickers kamen wenige Momente nach dem Rückstand wieder zum Ausgleich. Fabian Baumgärtel war in der 80. Minute nach einem langen Freistoß zur Stelle. Dies sollte dann auch der Endstand sein.
Leipzig gewinnt in Kiel – Erfurt holt Punkt in Wiesbaden
RB Leipzig setzte sich am Samstag mit 2:0 beim Mitaufsteiger Holstein Kiel durch. Vor 5.000 Zuschauern bewegte sich die Partie über weitere Strecken auf überschaubarem Niveau. Die Gäste taten nicht mehr als nötig und kamen mit geringem Aufwand zu den beiden Toren, die jeweils in einer stärkeren Phase der Störche fielen. Daniel Frahn brachte RBL bereits in der 12. Minute in Führung, ehe Sebastian Heidinger in der 55. Minute mit einem sehenswerten Treffer alles klar machte.
Rot-Weiß Erfurt holte beim SV Wehen Wiesbaden einen Punkt – 1:1 endete die Partie. Nachdem Carsten Kammlott die Thüringer, die nun schon seit sechs Partien auf einen Sieg warten, bereits in der fünften Minute in Führung brachte, glich Alf Mintzel in der 27. Minute aus. Kurz vor dem Ende hatte Vunguidica die Führung für den SVWW auf dem Fuß, scheiterte aber an Klewin.
Wacker Burghausen unterlag derweil bei der SV Elversberg mit 0:1. Vor 1.500 Zuschauern erzielte Timo Wenzel in der 47. Minute den entscheide en Treffer.
FOTO: Flohre Fotografie