Osnabrück stimmt sich auf das Derby ein

Am Freitagabend konnte sich der VfL Osnabrück gegen den 1. FC Saarbrücken im Verfolgerduell der dritten Liga mit 2:0 durchsetzen. In einem spannenden Flutlichtspiel überzeugten die Niedersachsen auf ganzer Linie und gewannen hochverdient. Die Tore erzielten Martin Hudec und Rouwen Hennings jeweils nach Standartsituationen. Durch den Sieg klettert man nun weiter nach vorne und steht lediglich drei Punkte hinter Rang drei.

Hudec mit dem richtigen Signal

Die ersten Minuten des Spiels verliefen ziemlich träge. Beide Vereine wollten noch kein großes Risiko gehen und tasteten sich hingegen lieber ab. So war es auch kein Wunder, dass die ersten großen Torchancen in der Anfansgviertelstunde ausblieben. Die, mit 8500 Zuschauern bei kaltem Wetter gut besuchte, Osnatel-Arena durfte dann allerdings schon nach 20 Minuten den berühmten “Hallo wach” – Effekt bestaunen. Martin Hudec stieg nach einer Ecke von Rouwen Hennings gewaltig hoch und köpfte den Ball wuchtig auf das Tor – keine Abwehrchance für FCS-Schlussmann Enver Marina. Das Führungstor verpasste den Hausherren viel Sicherheit, sodass sie nun den FCS, der in der ersten Halbzeit immer wieder durch schnelle Konter für Gefahr sorgen konnte, sehr gut in den Griff hatten.

Effizienz und vor dem Tor effektiv

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit spielte der VfL spielerisch stark, lediglich der letzte Pass in die Spitze blieb aus, sodass es zur Halbzeitpause keine weiteren richtigen Chancen aus Osnabrücker Sicht gab. Stephan Sieger testete mit einem Schuss aus der Distanz die Aufmerksamkeit von Manuel Riemann, der sicher zur Stelle war und parierte. Eine scharfe Flanke von Stephan Salger fand keinen Abnehmer. Schiedsrichter Günter Perl pfiff das Spiel pünktlich zum überschreiten der 45. Spielminute ab.

Powerplay und Hennings’ Hammer

In der zweiten Hälfte fing der VfL an wie die Feuerwehr und erspielte sich nach wenigen Sekunden die größte Möglichkeit des bisherigen Spiels als zuerst Glockner frei vor Marina vergab und im Nachschuss Kachunga es nicht fertig brachte den Ball vom Elfmeterpunkt ins Tor zu bugsieren. Osnabrück drängte nun die Saarbrücker tief in die eigene Hälfte, sodass diese kaum die Möglichkeit zum Luft schnappen bekamen. Nach 52 Minuten bekam Kevin Kampl einen Freistoss für seinen VfL zugesprochen. Salger passt den Ball rechts an der Mauer vorbei zu Hennings, der mit einem Gewaltschuss es probiert und damit die Beine von Nils Fischer leicht touchiert, sodass das Leder unhaltbar für Marina im Netz einschlägt. Das 2:0 war eigentlich schon eine Art Vorentscheidung, wenn bei manchen Fans nicht noch das Spiel gegen Erfurt (2:3 nach 2:0) in Erinnerung war.

Glockner scheitert – Riemann gefeiert

Der VfL machte es aber dieses Mal besser als gegen Erfurt und spielte das Spiel sehr kontrolliert runter. Viel mehr waren sie einem dritten Tor bei weitem näher als die Gäste dem Anschlusstreffer. Nach gut einer gespielten Stunde kam an der Strafraumkante Elias Kachunga zu Fall, nachdem er sich bei einem FCS-Verteidiger clever eingehakt hatte. Den fälligen Elfmeter, der von Andreas Glockner ausgeführt wurde, konnte man nicht im Tor unterbringen. Mit einem laschen Ball und nicht gut platziert war es für Marina kein Problem das Leder sogar festzuhalten. Doch auch dieser verschossene Elfmeter konnte nichts mehr an der Stimmung an der alt-ehrwürdigen Bremer Brücke ändern. Letztendlich blieb es beim 2:0-Sieg für den VfL und nach dem Spiel wurde Manuel Riemann auf Grund seiner starken Leistungen aus den vergangenen Spielen auf dem Zaun gefeiert. Fakt ist: Der VfL ist wieder da und greift an!

FOTO: Flohre Fotografie

 

   
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