Osnabrück ist heiß auf die Wiedergutmachung

Am kommenden Samstag trifft der VfL Osnabrück in der heimischen Osnatel-Arena auf die SpVgg Unterhaching. In dem Mittelfeldduell zwischen dem 10. und 13. der dritten Liga geht es um mehr als man denkt. Es gilt Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Durch den Sieg von Rot-Weiß Oberhausen am Mittwoch gegen Unterhaching hat auch der VfL Osnabrück lediglich sieben Punkte Rückstand auf Rang 18. Mit einem Sieg kann Unterhaching an den Osnabrückern vorbeiziehen.

Osnabrück: 309 Minuten ohne Tor

In den letzten Spielen lief wirklich nicht alles nach den Vorstellungen von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz. Holte man aus den drei vergangenen Spielen lediglich ein Punkt – und erzielte dabei kein Tor! Nach einem 0:0 daheim gegen Heideheim schloss man die englische Woche mit zwei Auswärtsniederlagen in Burghausen (0:2) und Offenbach (0:3) ab. Das letzte Tor für die Lila-Weißen erzielte Winterneuzugang Rouwen Hennings beim 2:0-Sieg über den 1. FC Saarbrücken am 17. Februar – exakt ein Monat, wenn Schiedsrichter Ittrich aus Hamburg das Spiel freigibt.

Große Personalsorgen beim VfL

Zu dem Problem mit den fehlenden Toren gesellt sich nun auch noch ein weiteres: dem VfL gehen so langsam aber sicher die Spieler aus. Neben dem langzeitinvaliden Massimo Porcello fehlen am Samstag Wollitz auch noch Abwehrchef Martin Hudec (Muskelfaserriss), Michael Gardawski (Aufbautraining), Niels Hansen (Muskelfaserriss) und Paddy John (Muskelfaserriss). Dazu fehlen die "Top-Torjäger" des VfL, Gerrit Wegkamp und Andreas Glockner (jeweils vier Tore), verletzt beziehungsweise gesperrt. Immerhin befindet sich Rechtsverteidiger Marco Neppe nach seiner langen Verletzung bereits wieder im Aufbautraining. Er könnte in den nächsten Wochen wieder eine Alternative darstellen.

Unterhaching im Aufwind abgebremst

SpVgg-Trainer Heiko Herrlich kann – nimmt man das Spiel am Mittwoch gegen Oberhausen raus – mit den Leistungen seiner Schützlinge aus den letzten drei Spielen sehr zufrieden sein. Mit 9 Punkten aus drei Spielen konnte man die Negativserie von vier Niederlagen in Folge abweisen und sich ein kleines Polster von neun Punkten auf Rot-Weiß Oberhausen schaffen. Dabei bezwang man unter anderem die Reserve des VfB Stuttgart glanzvoll mit 4:0. Durch die Niederlage im direkten Duell gegen RWO sind es nunmehr "lediglich" sechs Punkte auf den ersten Abstiegsplatz. Drei Punkte gegen Osnabrück wären sehr wichtig für den Verein aus Bayern.

Personaldecke: Hummels muss unters Messer

Am Samstag fehlen den Bayern mit Roland Sternisko (Kreuzbandriss), Markus Schwabl (Bänderriss) und Winterneuzugang Emanuel Krontiris (Muskelbündelriss) drei wichtige Stammspieler. Eine weitere negative Nachricht muss man nun auch noch vermelden: Kapitän Jonas Hummels, Bruder von BVB-Star Mats Hummels, muss weiter pausieren. Am Mittwoch unterzog er sich einen operativen Eingriff und wird damit wohl nicht mehr für die SpVgg zum Einsatz kommen – stand der Leistungsträger am Saisonbeginn doch kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Direktvergleich: Keine Vorteile in Liga 3

Beide Vereine trafen in der dritten Liga drei Mal aufeinander. Dabei ging man mit einer ausgeglichenen Bilanz aus den Spielen. Jeweils ein Mal gewannen beide Teams, ein weiteres Mal trennte man sich Remis mit 1:1. Das Unentschieden war das Ergebnis aus dem Hinspiel, als Jan Tauer das Führungstor von Michael Stegmayer egalisierte und den Osnabrückern einen Punkt rettete. Nicht unwahrscheinlich, dass Jan Tauer auch am Samstag für die Lila-Weißen zum Einsatz kommt..

FOTO: Flohre Fotografie

 

 

   
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