Oral redet FCI stark: "Werden noch ein großes Wort mitreden“

Nach dem 0:2 gegen den 1. FC Magdeburg muss der FC Ingolstadt ernsthaft befürchten, nach dem Saisonfinale am Samstag bei 1860 München weder direkt wieder aufzusteigen noch wenigstens über den Umweg Relegation einen Anlauf zur Rückkehr ins Unterhaus unternehmen zu dürfen.

"Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn“

In der misslichen Lage nach dem Ende der Positivserie von acht Spielen ohne Niederlage redete FCI-Coach seinen Mannen bewusst stark. "Wir wollen und werden noch ein großes Wort im Aufstiegsrennen mitreden", versprach der 47-Jährige auf der Pressekonferenz und fügte entschlossen hinzu: "Wir geben nicht auf. Diese Niederlage darf und wird uns nicht aus der Bahn werfen."

Tatsächlich muss Ingolstadt in München tunlichst zurück in die Spur. Schon ein Unentschieden bei den ebenfalls noch mit Relegationschancen liebäugelnden Löwen könnte letztlich für Orals Mannschaft zu wenig sein, um die nur einen Punkt zurückliegenden Verfolger MSV Duisburg und Hansa Rostock im Rennen um den Platz in den Ausscheidungsspielen gegen den Zweitliga-Vertreter 1. FC Nürnberg auch noch in der Abschlusstabelle hinter sich zu lassen. Ein Sieg ist aber außerdem zugleich Voraussetzung dafür, den Rivalen Würzburger Kickers im Kampf um den zweiten direkten Aufstiegsrang noch abfangen zu können.

Oral scheint aber zunächst vor allem die Absicherung des Relegationsplatzes anzustreben. "Wir werden alles dafür tun, unsere Position zu festigen“, sagte der Coach und begründete seinen Optimismus mit den Eindrücken der Wochen vor dem Rückschlag gegen Magdeburg: "Die Mannschaft hat sich alles hart erarbeitet und ihre Serie förmlich erzwungen. Dabei hat sie ein super Gesicht gezeigt.“

"Der Kopf hat angefangen mitzuspielen“

Im Duell mit dem FCM jedoch zeigten die Hausherren zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt in der Saison wieder einmal ihr anderes Gesicht. "Wir haben“, analysierte Oral, "nicht die Lösungen gefunden, die wir benötigt hätten. Man hat nach dem 0:1 gesehen, dass wir auch noch nicht die Entwicklung genommen haben, solche Situationen zu meistern und den Gegner zu knacken.“

Entgegen seiner aufrichtenden Worte konstatierte der Ex-Profi bei seiner weiteren Ursachenforschung nicht zuletzt mit Blick auf einen vergebenen Strafstoß auch mentale Schwächen und ließ damit unfreiwillig ungute Vorahnungen für das Gastspiel in München aufkommen: "Beim 0:1 hat auch der Kopf angefangen mitzuspielen. Es fehlte die völlige Überzeugung, das Spiel noch biegen zu können.“

   
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