Onuegbu: "Das sind die Spiele, die man gewinnen muss"

Der Name des Stadions der Dortmunder U23 machte seinem Namen am Samstag alle Ehre: Denn das Geläuf in Dortmund glich eher roter Erde statt grünem Rasen. In Addition mit dem regnerischen Wetter wurde jedem im Stadion schnell klar: Mit Fußball spielen ist heute nicht viel, Fußball arbeiten war angesagt. Dass die Zebras 90 Minuten später mit einem 4:1 Kantersieg und zwei blitzsauber herausgespielten Toren in den Bus stiegen, war so vor allem nach neun Minuten nicht zu erwarten, als Duisburg, wie fast immer Auswärts, mit 0:1 in Rückstand geriet.

MSV zeigt Reaktion

„Wir haben beim 1:0 nicht gut gestanden. Die Dortmunder haben uns zwei, dreimal überlupft. Das haben wir in der zweiten Halbzeit korrigiert“, so Lettieri nach der Partie in der „WAZ“. Was Lettieri umso besser gefiel, war die Reaktion seiner Mannschaft: Die Zebras zeigten sich unbeeindruckt und versuchten sofort wieder ihr Spiel durchzusetzen. Nach einer ersten Möglichkeit durch Klotz (12.) nutzte Martin Dausch einen Alomerovic-Patzer zum 1:1-Ausgleich. Acht Minuten vor der Halbzeit belohnten sich die Meidericher für ihre Druckphase, als Tim Albutat die 2:1 Führung besorgte. "Dortmund ging früh in Führung, aber wir haben keinen Gedanken an den Gegentreffer verschwendet und sofort weitergemacht“, zeigt sich auch Martin Dausch mit der Moral seiner Truppe zufrieden. „In der Halbzeit habe ich gespürt, dass meine Jungs mehr wollten. Sie haben sich in der Kabine gegenseitig angespornt. Die Reaktion war richtig stark“, sprach Lettieri seinen Zebras ein großes Lob aus. In der Tat machte seine Mannschaft da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Dausch (56.) und Janjic (60.) verzeichneten die ersten Möglichkeiten im zweiten Durchgang.

"Der MSV ist wieder da“ – Feltscher verletzt

Vom BVB kam in dieser Phase sehr wenig, da die Zebras konsequent verteidigten. Als der gerade eingewechselte Dortmunder Stenzel in der 71. Minute per Platzverweis ausschied und Dausch nur acht Minuten später nach starker Kombination zum 3:1 ein netzte, war die Messe gelesen. Sechs Minuten später besorgte „King“ Onuegbu  per Hacke den 4:1-Endstand. Nach dem Abpfiff überwog die Erleichterung, einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg getan zu haben: „Das sind die Spiele, die man gewinnen muss, wenn man oben dran bleiben will“, fasste Onuegbu zusammen. Neben Matchwinner Martin Dausch erntete der eingewechselte Marcel Stenzel Lob. Bei seinem Drittliga-Debut legte der 23-Jährige sofort zum 4:1 für Onuegbu auf, welcher sich nach der Partie bei ihm bedankte: „Ich freue mich auch sehr für den jungen Marcel Stenzel. Er ist ein super Junge und auf einem sehr guten Weg“, so der Nigerianer. „Der MSV ist wieder da“, sangen die Duisburger Anhänger nach der Partie. Wieder da, auf dem Relegationsplatz und wieder da ist wohl auch die Form. Dennoch hatte der eigentlich blütenweiße Samstag einen dunklen Farbtupfer vorzuweisen_ Stammverteidiger Rolf Feltscher musste in der 21. Minute verletzt ausgewechselt werden. Erste Diagnose in der Kabine: Beschädigung des Innenbandes im linken Knie. Am Dienstag soll eine weitere Diagnose folgen. Der Venezolaner könnte den Meiderichern bis zu sechs Wochen verletzt fehlen.

 

 

   
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