Ohne Schweinsteiger: VfL Osnabrück will Talfahrt stoppen

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist der VfL Osnabrück auf Platz 16 abgerutscht und liegt nur noch einen Punkt vor den Abstiegsrängen. Im Heimspiel gegen den Halleschen FC will der VfL die Talfahrt am heutigen Montagabend stoppen – allerdings ohne Trainer Tobias Schweinsteiger.

Schweinsteiger gesperrt

Weil der 40-Jährige vor einer Woche beim Auswärtsspiel in Elversberg die rote Karte gesehen hatte, ist er vom DFB für ein Spiel mit einer Innenraum-Sperre belegt worden. Somit darf Schweinsteiger am Montagabend in einem Zeitraum ab 30 Minuten vor Spielbeginn bis 30 Minuten nach Abpfiff nicht den Innenraum betreten. Zudem ist es ihm während der gesamten Zeit nicht gestattet, direkt oder indirekt Kontakt mit seiner Mannschaft aufzunehmen.

Ohne Frage eine Schwächung für die Lila-Weißen, doch Schweinsteiger hat "volles Vertrauen" in Tim Danneberg und Danilo de Souza, die als Co-Trainer an der Seitenlinie das Sagen haben werden. "Die beiden sind auf alle Eventualitäten eingestellt und werden in jeder Situation wissen, was sie zu tun haben", sagt der 40-Jährige in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Werde der größte Fan meiner Mannschaft sein"

Wo er das Spiel verfolgen wird, sei noch offen. "Ich werde mir irgendwo einen Platz suchen, wo mich vielleicht nicht jeder sieht. Und dann werde ich der größte Fan meiner Mannschaft sein – obwohl das gar nicht so leicht ist, denn um mich sitzen und stehen ja Tausende, von denen jeder der größte Fan ist." Vor einer Woche hatte Schweinsteiger den Abstiegskampf ausgerufen, während Sportdirektor Amir Shapourzadeh die Mannschaft in die Pflicht genommen hatte: "Die Mannschaft hat positiv reagiert. Und einige der Spieler, die zuletzt nicht so viel Einsatzzeit hatten, haben sich gezeigt und positive Energie ausgestrahlt. Umstellungen sind also durchaus möglich", berichtet der VfL-Coach.

Eine Änderung wird es in jedem Fall geben, da Sven Köhler gelb-rot-gesperrt fehlt. Auf die Fans ist unterdessen Verlass: Trotz der aktuellen Negativserie sind bereits 11.700 Tickets verkauft. "Die Brücke gibt es einen Pusch und setzt Kräfte frei", so Schweinsteiger. "Wir bauen auf die Fans." Damit die Talfahrt auch ohne den Cheftrainer gestoppt wird.

   

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