Offizielle Entschuldigung an VfL Osnabrück

Nach den Vorkommnissen, im Anschluss an das zweite Relegationsspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Dynamo Dresden, entschuldigen sich die Verantwortlichen der SGD beim VfL Osnabrück und deren Fans. Die Verantwortlichen der SG Dynamo Dresden entschuldigen sich in aller Form beim VfL Osnabrück für die maßlos übertriebenen „Feierlichkeiten“ einiger Dynamo-„Fans“ nach dem Abpfiff des Relegationsrückspiels am Dienstag, dem 24.05.2011.

„Die blinde und absolut inakzeptable Zerstörungswut von einigen Dresdner Zuschauern hat mich persönlich schockiert und betroffen gemacht. Wir hatten an diesem Abend – durch die lang ersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga – allen Grund, ausgelassen zu feiern. Was sich aber manche 'Anhänger' des Vereins nach dem Schlusspfiff in der osnatel ARENA geleistet haben, ging über die Grenzen des Vertretbaren weit hinaus. Dieses Verhalten ist durch nichts zu erklären. Ich habe dafür als Geschäftsführer der SG Dynamo Dresden keinerlei Verständnis und verurteile diesen Vandalismus auf das Schärfste“, erklärte Volker Oppitz am Montag.

Sitzschalen, Wellenbrecher und Banden mutwillig zerstört

Viele Sitzschalen wurden vorsätzlich zerstört. Darüber hinaus wurden Zäune, Wellenbrecher und Werbebanden durch offenbar unverbesserliche Dynamo-„Fans“ zum Teil stark beschädigt. Außerdem haben sich einige Besucher im Gästeblock zum wiederholten Male über das Verbot des Abbrennens von pyrotechnischen Erzeugnissen hinweggesetzt. In Babelsberg, in Offenbach und nun zuletzt beim Relegationsrückspiel in Osnabrück wurde zum dritten Mal in Folge bei einem Auswärtsspiel Pyrotechnik im Gästeblock von Dynamo-„Fans“ gezündet. Auch das kritisiert der Verein in aller Schärfe und weist nochmals daraufhin, dass die SG Dynamo Dresden dieses Verhalten weder duldet noch toleriert.

„Was nun passiert ist, passt überhaupt nicht!“

„Wir sind mit der Unterstützung der Kampagne ‚Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren’ in der Vergangenheit auf unsere Fans zugegangen, weil wir ein Umdenken im Umgang mit Pyrotechnik festgestellt hatten. Was nun passiert ist, passt überhaupt nicht zu dem angestrebten vertrauensvollen Miteinander. Wir erwarten jetzt eine Reaktion der Dresdner Fan-Szene auf die Vorkommnisse in der jüngeren Vergangenheit. Denn solange der DFB das Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen in deutschen Fußballstadien ausdrücklich untersagt, gilt dieses Verbot selbstverständlich auch für Dynamo-Fans immer und überall bei Heim- und Auswärtsspielen. Was man bei dieser Diskussion einfach herausheben muss, ist, dass die Pyro-Aktion von Osnabrück gravierend gegen die Grundsätze der Kampagne der Legalisierung von Pyrotechnik verstößt“, sagte Volker Oppitz und fügte nachdenklich hinzu: „Es ist nicht leicht, in der Niederlage eines Abstiegs die Fassung zu wahren. Den Osnabrückern ist aber genau das gelungen, indem die überwiegende Mehrheit uns Dresdnern fair zum ‚verdienten Aufstieg’ gratuliert hat. Einige Chaoten, Rowdys und Randalierer auf Dresdner Seite haben hingegen leider eindrucksvoll bewiesen, dass man sich ebenso als schlechter Gewinner und Aufsteiger präsentieren und sich dadurch bis auf die Knochen blamieren kann. Dass unser Verein und die Mehrheit des riesigen Dresdner Anhanges durch das Verhalten einer Minderheit in dieser Form abermals diskreditiert wird, ist für mich einfach unerträglich!“

FOTO: FLOHRE / info@flohre.de

   

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