Offiziell! Karsten Baumann ist neuer Trainer von Hansa Rostock

Karsten Baumann ist neuer Trainer beim F.C. Hansa Rostock. Am Dienstagmittag wurde der 45-Jährige, der in der letzten Saison beim Ligakonkurrenten MSV Duisburg an der Seitenlinie stand, im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Bereits wenige Stunden nach der Entlassung von Peter Vollmann kursierte der Name Karsten Baumann als heißer Kandidat für den Posten als Hansa-Trainer rund um das Ostsee-Stadion. Nun unterschrieb er beim Tabellenvorletzten einen Kontrakt bis zum Ende dieser Saison. Bereits am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Erfurt wird er erstmals auf der Bank sitzen. "Trotz der aktuell schwierigen sportlichen Lage, ist der Trainerposten beim F.C. Hansa eine Aufgabe, die mich sofort gereizt hat", so der gebürtige Oldenburger, der seit Juli dieses Jahres vereinslos war.

"Jeder muss sich der Bedeutung der Aufgabe bewusst sein"

In den kommenden Tagen gehe es für Baumann vor allem darum "die Mannschaft schnell kennenzulernen", damit jeder die "nötige Stabilität in die Leistungen auf dem Platz" bekomme. Jeder müsse sich der Bedeutung der Aufgabe bewusst sein, alles für den Klassenerhalt des F.C. Hansa zu geben, machte Baumann deutlich. Der 261-malige Erstliga-Spieler sammelte als Trainer bereits die Erfahrung von 71 Zweitliga-Spielen (Erzgebirge Aue und VfL Osnabrück) sowie 124 Drittliga-Partien (Rot-Weiß Erfurt, MSV Duisburg und VfL Osnabrück). "Wir sind froh, dass es uns speziell auch im Hinblick auf die noch anstehenden beiden Spiele im Jahr 2014 so schnell gelungen ist, einen neuen Cheftrainer zu verpflichten, der dieser anspruchsvollen Situation gerecht wird", freut sich Sportdirektor Uwe Klein über die Verpflichtung.

Zwei schwere Aufgaben zum Jahresabschluss

Beim F.C. Hansa erwartet Baumann nun jedoch eine überaus schwierige Aufgabe. Die Mannschaft liegt nach 20 Spielen mit nur 17 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mit 38 Gegentoren stellt der ehemalige Erstligist zusammen mit Jahn Regensburg die schwächste Defensive der Liga. Viel Zeit, um die Probleme in den Griff zu bekommen, bleibt dem 45-Jährigen allerdings nicht, denn in diesem Jahr stehen noch zwei Partien an. Nach dem Auswärtsspiel beim heimstarken FC Rot-Weiß Erfurt geht es gegen Holstein Kiel, die mittlerweile seit elf Spielen ungeschlagen sind. Gehen beide Partien verloren, wird der Abstand auf das rettende Ufer (derzeit zwei Punkte) weiter anwachsen und die Aufgabe im neuen Jahr deutlich erschwert.