OFC droht nach Platzsturm empfindliche Strafe – DFB ermittelt

Wo es Gewinner gibt, muss es auch Verlierer geben. Als die Offenbacher Kickers im Rückspiel der Aufstiegsrelegation in der 24. Minute in Führung gegangen waren, sah sich der OFC auf einem guten Weg in Richtung 3. Liga. Doch schon zur Pause war klar, dass Magdeburg, die mittlerweile 2:1 führten, den Sprung in den Profifußball schaffen würde. Die Fans der Kickers stellten die Unterstützung der eigenen Mannschaft ein, fünf Minuten vor dem Ende stürmten 40 vermeintliche Anhänger sogar den Rasen. Schiedsrichter Norbert Grudzinski musste die Partie für mehr als 15 Minuten unterbrechen, die Polizei marschierte auf das Spielfeld. Zwischenzeitlich drohte der vollständige Spielabbruch. Insgesamt wurden während des Einsatzes 13 Personen vorläufig festgenommen, drei Beamte wurden verletzt. "Das gezeigte Verhalten nichts mit Fußball zu tun hat und nicht in ein Stadion gehört. Rivalitäten zwischen den Fangruppen der aufeinandertreffenden Vereine und Emotionen sind bei solchen Spielen nachvollziehbar – aber einen Spielabbruch zu provozieren und gezielt Gewalt zu suchen, ist nicht hinnehmbar", machte Polizeidirektor Alexander König deutlich.

"Schwarzer Tag für den Verein"

Dem OFC droht nun eine empfindliche Geldstrafe seitens des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der am Montag entsprechende Ermittlungen einleitete. Kickers-Präsident Claus-Arwed Lauprecht sprach nach Abpfiff im "Hessischen Rundfunk" von einem "schwarzen Tag für den Verein. Das sind Leute, die habe mit Fußball nichts zu tun." Trainer Rico Schmitt sagte, man müsse sich als Verantwortlicher schämen, wie da mit dem Leben anderer gespielt wird."

 

 

   

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