Nur noch sechs Punkte Vorsprung: Löwen-Sorgen werden größer

Beim 0:1 in Freiburg kassierte 1860 München am Samstag die vierte Niederlage in Folge und liegt nur noch sechs Punkte vor den Abstiegsrängen. Die Sorgen bei den Löwen werden damit wieder größer, Trainer und Spieler bleiben aber zuversichtlich.

"Zu viele einfache Fehler gemacht"

Satte 14 Zähler lag 1860 München nach einer Serie von acht Spielen in Folge ohne Niederlage im Anschluss an den 27. Spieltag vor den Abstiegsrängen, durch vier Pleiten hintereinander ist der Vorsprung jetzt auf nur noch sechs Zähler geschmolzen. In Panik verfällt der TSV aber nicht. "Wir haben alles in der eigenen Hand und müssen uns auf die nächsten Aufgaben fokussieren", sagte Trainer Argirios Giannikis nach der neuerlichen Niederlage im "MagentaSport"-Interview. "Sicherlich haben wir die Erwartungshaltung aus den ersten acht Spielen hochgeschraubt. Auch für uns intern. Dem sind wir nicht gerecht geworden." Daher gelte es nun, den Fokus schärfen und sich zu straffen.

Dass 1860 auch beim Schlusslicht als Verlierer vom Platz ging, machte Giannikis vor allem an der Tatsache fest, "dass wir im eigenen Ballbesitz zu viele einfache Fehler gemacht haben". Zudem sei seine Mannschaft nach dem Gegentreffer in Minute 71 "ein bisschen kopflos" gewesen. "Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen." Gleichwohl seien die Chancen da gewesen, um ein Tor zu erzielen. Die beste Gelegenheit hatte Lakenmacher in der 29. Minute, als er mit einem Drehschuss die Latte traf.

Verlaat bleibt zuversichtlich

Insgesamt sei der TSV in der ersten Halbzeit aber "viel hinterhergelaufen", wie Kapitän Jesper Verlaat befand. "Wenn Freiburg da das 1:0 macht, kann man nicht meckern." Die Löwen wiederum hätten ihre Aktionen oft nicht sauber zu Ende gespielt. "Der letzte Pass kam oft nicht an, und dann kommst du nicht zum Abschluss." Das Gegentor, vor dem Verlaat den Ball genau vor die Füße von Marino köpfte, sei "unglücklich" aber "vermeidbar" gewesen.

Doch Trübsal blasen wollte der Innenverteidiger keinesfalls: "Wir müssen die Situation annehmen und ab nächster Woche wieder den Schalter umlegen. Wir waren schon mal in so einer Phase und werden da als wieder Mannschaft rauskommen", so Verlaat. "Davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt und mache mir da keine Sorgen." Nach vier Niederlagen in Folge sollte am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Viktoria Köln allerdings mal wieder ein Sieg her, um nicht noch weiter abzurutschen. Andernfalls könnte der hart erarbeitete Vorsprung bald schon aufgebraucht sein, was einer Zitterfinale bedeuten würden. Auf Tim Rieder, der zum fünften Mal Gelb sah, müssen die Löwen gegen die Kölner indes verzichten.

   

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