Nur noch Reservist: Geht 1860-Kapitän Weber?
In der Hinrunde verpasste er nur drei Spiele, in der Rückrunde spielte er nur drei Spiele: 1860-Kapitän Felix Weber steht bei seinem Klub vor einer ungewissen Zukunft. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft zum Saisonende aus, eine sportliche und finanzielle Perspektive ist bei den Löwen nicht in Sicht.
31 Minuten in der Rückrunde
Unter Daniel Bierofka war das Münchener Eigengewächs gesetzt, nach dem Aufstieg aus der Regionalliga wurde Felix Weber sogar zum jüngsten Kapitän der 3. Liga ernannt. Inzwischen findet sich der 25-Jährige aber nur noch auf der Bank wieder, in der kompletten Rückrunde absolvierte Weber nur noch drei Kurzeinsätze mit ingsesamt 31 Spielminuten.
In rund einer Woche läuft der reguläre Vertrag aus, die Saison wird Weber mit 1860 aber wohl noch zu Ende spielen. Falls er denn spielen darf. "Wir haben in der Innenverteidigung die Qual der Wahl. Wir haben drei wirklich gute Innenverteidiger plus Felix Weber", betont Cheftrainer Michael Köllner gegenüber der "Abendzeitung", dass sich der Kapitän aktuell hinten anstellen muss. Weil Dennis Erdmann, Aaron Berzel und Daniel Wein derzeit den Vorzug bekommen, ist die Lage eindeutig: "Von dem her ist es so, dass Felix in der Warteschleife ist."
"Muss sich wieder rankämpfen"
Köllner ist aber bereit, dem Defensivspieler weitere Chancen zu geben: "Felix muss sich wieder rankämpfen und das macht er auch. Er hat sich aber kürzlich bei einem häuslichen Unfall blöd am Finger verletzt." Zuletzt stand der Kapitän deshalb vier Mal in Folge nicht im Kader, könnte aber im Hinblick auf den Kräfteverschleiß zum Saisonende noch einmal eine Rolle spielen.
Wie es allerdings danach weitergeht, ist offen. Seit der U17 absolvierte Weber 237 Pflichtspiele für die verschiedenen Altersklassen der Münchener Löwen, für die Profis stand er 91 Mal auf dem Platz. Nun könnte der Abschied im Sommer folgen.