Nun also doch: Sliskovic wechselt vom MSV zu Türkgücü

Erst wollte er gehen, dann bleiben, nun geht er doch: Petar Sliskovic verlässt den MSV Duisburg und schließt sich Liga-Konkurrent Türkgücü München an. Da der Stürmer bei den Zebras noch bis 2021 unter Vertrag stand, ist eine Ablösesumme geflossen.

Erneute Kehrtwende

Als MSV-Manager Ivica Grlic am vergangenen Samstag nach "intensiven Gesprächen" mit Sliskovic den Verbleib des Angreifers verkündet hatte, schien die Sache eigentlich klar: "Schlussendlich hat er gesagt, er habe sich da in etwas verrannt und wolle wieder bei uns und für den MSV angreifen." Nun die erneute Kehrtwende: "In den vergangenen vier, fünf Tagen ist (…) mit einem erneuten Angebot noch einmal Bewegung in die Sache gekommen, und wir haben uns dann nach vielen und intensiven internen Gesprächen entschieden, Petar abzugeben", erklärt Grlic.

Damit erfüllt sich der ursprüngliche Wunsch des Stürmers, das Angebot von Türkgücü anzunehmen. "Türkgücü München hat sich sehr um mich bemüht und bin gespannt, was mich erwarten wird", sagt Sliskovic, der für den MSV in der vergangenen Saison 26 Drittliga-Spiele bestritt und dabei vier Tore erzielte. "Die Verantwortlichen haben bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen und wirken sehr hartnäckig und extrem motiviert."

Beim Aufsteiger – Sliskovic' sechstem Drittliga-Verein – möchte der Stürmer "die in mich gesetzten Erwartungen erfüllen und mithelfen, dass wir uns als Aufsteiger in der starken dritten Liga schnell akklimatisieren und unsere Ziele erreichen". Türkgücü-Kaderplaner Roman Plesche sagt über den 14. Neuzugang: "Petar ist ein erfahrener Profi, der die Qualität in unserem Kader anheben und das Offensivspiel beleben soll. Wir sind sehr froh, dass wir diesen Wunschtransfer durchsetzen konnten." Sliskovic bringt die Erfahrung von 94 Drittliga-Spielen und 23 Toren mit, hinzukommen 15 Partien in der Bundesliga (für Mainz) und 19 Zweitliga-Einsätze im Trikot von Dresden und St. Pauli.

MSV sucht neuen Stürmer

Der MSV darf sich derweil über eine Ablösesumme in noch nicht bekannter Höhe freuen. Zudem beginnt nun die Suche nach einem neuen Angreifer. "Wir haben ein klares Stellenprofil für den neuen Stürmer, werden aber keinen Schnellschuss machen", verdeutlicht der MSV-Sportdirektor, zumal das Transferfenster noch länger offen sei: "Wir prüfen alles in Ruhe, denn der neue Spieler soll perfekt zum Verein passen. Denn dazu gehört auch das, was wir immer wieder betonen: Wir brauchen Spieler, die zu hundert Prozent hinter dem Spielverein stehen!" Das war bei Sliskovic wohl nicht mehr zu 100 Prozent der Fall. Als Kandidat gilt Prince Osei Owusu von Arminia Bielefeld, zudem wird Braunschweigs Orhan Ademi gehandelt. 

   

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