Nullnummer im Ost-Derby – Aalen schießt Cottbus ab

Erzgebirge Aue und Hansa Rostock teilten sich am Samstagnachmittag beim 0:0 die Punkte, Energie Cottbus kam derweil ordentlich unter die Räder: Im Heimspiel gegen den VfR Aalen hieß es am Ende 0:4. Wichtige Siege im Aufstiegskampf konnten die Stuttgarter Kickers (2:1 in Kiel) und Preußen Münster (3:1 gegen Bremen II) einfahren. Zudem spielten Wiesbaden-Köln (3:0) und Würzburg-Erfurt (0:0). 

0:0 in Aue: Schuhen hält Hansa einen Punkt fest

Vor stimmungsvoller Kulisse im Erzgebirgsstadion dauerte es einige Minuten, bis sich beide Teams nach vorne trauten. Zu Beginn spielte sich das meiste im Mittelfeld ab, in der Offensive fehlten die Ideen. Erst in der 29. Minute wurde es plötzlich gefährlich, als Jänicke frei vor Aue-Keeper Männel auftauchte, den Ball aber zu zentral platzierte. Diese Chance war wie ein Weckruf für beide Teams, die nun zielstrebiger in ihren Aktionen waren. In der 36. Minute bot sich auch Aue die erste gute Einschussgelegenheit der Partie, Kvesic zog jedoch zu früh ab. So blieb es nach 45 Minuten beim 0:0.

Auch nach Wiederanpfiff scheuten beide Teams zunächst das Risiko, Torchancen waren in den ersten Minuten Mangelware. Insgesamt wurde das Spiel nun hitziger, was diverse gelbe Karten nach sich zog – Spielfluss konnte so natürlich nicht aufkommen. Erst in der 60. Minute sorgte ein Schuss von Lukowicz auf Seiten der Gäste wieder für Gefahr, Männel konnte diesen aber abwehren. Hansa erhöhte in der Folge das Risiko, die nächsten Chancen gehörten jedoch Aue. Handle (67.) und Skarlatidis (71.) konnten Marcel Schuhen im Tor aber nicht überwinden. Auch in der 78. Minute war der Rostocker Schlussmann zur Stelle, als er einen strammen Schuss von Wegner gerade noch so entschärften konnte. Aue kam dem 1:0 in der Schlussphase immer näher, scheiterte aber auch in der 83. Minute am starken Schuhen. Die Veilchen gaben weiter Gas, mussten sich am Ende mit dem 0:0 zufrieden geben,

Aalen führt Energie Cottbus beim 4:0 vor

Die Gäste legten stark los und gingen mit dem ersten Angriff in der 7. Minute bereits in Führung. Michael Klauß wurde von Drexler in Szene gesetzt und schlenzte den Ball ins Tor. Cottbus erhöhte in der Folge den Druck, hatte aber Glück, dass der VfR in der 19. Minute nicht bereits mit 2:0 davon zog. Dominick Drexler stand vollkommen frei vor Lück, traf aber erst einen Abwehrspieler und dann den Pfosten. Der VfR ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und kam in der 29. Minute zum zweiten Treffer des Tages: Drexler auf Ojala – Tor. Da sah die Cottbuser Abwehr nicht gut aus. Überhaupt bot die Krämer-Elf an diesem Tag ein schwaches Spiel und kam kaum zu Torchancen. Kurz vor der Pause wurde es dann nochmal wild: Erst vergab Wegkamp das 3:0, dann musste Kaufmann für Cottbus auf der Linie retten. Mit dem Pausenpfiff fiel das verdiente 3:0 für Aalen dann aber doch. Sebastian Neumann wurde nach einer Ecke vollkommen freigelassen, sodass dieser keine Mühe hatte, das Leder per Kopf im Kasten zu versenken.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff bot sich Torsten Mattuschka die Chance, seine Farben auf 1:3 heranzubringen, scheiterte jedoch per Elfmeter am starken Aalener Schlussmann Daniel Bernhardt, der das Leder um den Pfosten lenken konnte. Zuvor fuhr Barth den Ellenbogen gegen Sukuta-Pasu aus, was schließlich den Elfmeter verursachte. In der 56. Minute war die Partie dann endgültig entschieden: Gerrit Wegkamp netzte nach Vorlage von Ojala zum 4:0 ein – erneut sah die Cottbuser Hintermannschaft ganz schlecht aus. In der Folge schaltete Aalen einen Gang runter und tat nicht mehr als notwendig, um die komfortable Führung über die Zeit zu retten. Zehn Zeigerumdrehungen nach dem 4:0 hatte Drexler sogar den fünften Treffer auf dem Fuß, setzte den Schuss aber etwas zu hoch an. Auch danach wurde die Partie nicht langweilig: In der 68. Minute brachte Kaufmann das Leder fast im eigenen Kasten unter, drei Minuten später hatte Drexler den nächsten Aalener Treffer auf dem Fuß. Cottbus konnte man zwar nicht vorwerfen, sich hängen zu lassen, doch gefährlich wurde es bei der Krämer-Elf nicht mehr. Am Ende blieb es beim deutlichen 4:0 für Aalen.

1:2! Kiel verliert trotz Führung gegen die Kickers

Bei stürmischem Wetter dauerte es einige Minuten, bis beide Teams in ihr Spiel fanden. Die erste Möglichkeit hatte Lewerenz auf Seiten der Kieler in der 9. Minute, Sattelmeier konnte den Schuss aber abwehren. Insgesamt waren die Störchen über weite Strecken der Anfangsphase das bessere Team, sodass der Führungstreffer in der 23. Minute durch einen Kopfball von Dominik Schmidt durchaus verdient war. Die Kickers wirkten nach dem Rückstand geschockt, kamen aber nur neun Minuten später durch einen Fehler der Kieler zum Ausgleich. Keeper Zentner lief aus seinem Kasten, unterschätzte jedoch den Ball, sodass Gerrit Müller nur noch ins leere Tor einschieben musste. Zur Pause kamen keine weiteren gefährlichen Chancen hinzu, sodass es beim 1:1 blieb.

Der zweite Durchgang startete dann mit einem Paukenschlag. Keine 120 Sekunden nach Wiederanpfiff brachte Erich Berko die Kickers in der 47. Minute nach einer Ecke in Führung. Die Störche, angetrieben von den lautstarken Fans, reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, in Minute 55 wäre eine verunglückte Flanke von Siedschlag beinahe im Tor gelandet. In der Schlussphase kurbelte die KSV Holstein die Offensive noch einmal an, fand aber keine Lücke in der sicheren Abwehr der Kickers. So gingen die Störche trotz Führung als Verlierer vom Platz.

Münster feiert zweiten Sieg in Folge: 3:1 gegen Bremen II

Die Partie war keine zwei Minuten alt, da lagen die Preußen bereits in Führung. Amaury Bischoff brachte einen Freistoß direkt im Tor unter – Traumstart. Mit dem 1:0 im Rücken hatten die Preußen in der Folge keine Probleme, die wenigen Bremer Angriffe abzuwehren. Nach vorne blieb die Loose-Elf zwar immer wieder zu zögerlich, tat aber gut daran, nicht in Konter zu laufen. Zehn Minuten vor der Pause hätte Bischoff auf 2:0 stellen können, jedoch rutschte ihm der Ball über den Fuß. Vier Minuten später bot sich dann plötzlich dem SV Werder die Riesenchance, mehrere Münsteraner konnten aber im Strafraum klären. Kurz danach flog Marcel Hilßner bei den Gästen nach zwei Fouls innerhalb weniger Sekunden mit Gelb-Rot vom Platz – zur Pause blieb es beim verdienten 1:0 für Münster.

Den zweiten Durchgang begannen die Preußen stark und hatten durch Reichwein direkt eine gute Chance (47.). Von Bremen kam weiterhin nicht viel, sodass der Ausgleich in der 60. Minute überaus überraschend zustande kam. Rafael Kazior war zur Stelle. Münster, in Überzahl spielend, investierte in der Folge wieder mehr in das Spiel und wurde in der 69. Minute mit der erneuten Führung belohnt. Unter der Marke „Traumtor“ brachte Kara die Kugel aus spitzem Winkel im Tor unter – nichts zu halten für Duffner. In der 77. Minute sorgte der Bremer Keeper dann aber mit einer Weltklasseparade dafür, dass es beim 2:1 blieb – Schwarz hätte fast genetzt. Drei Minuten vor dem Ende war die Partie nach einem Traumtor von Wiebe aus über 20 Metern entschieden.

3:0 gegen Köln: Wiesbaden siegt nach starker zweiter Halbzeit

Während der erste Durchgang ohne Tore über die Bühne ging, drehte der SVWW nach Wiederanpfiff auf und und setzte sich nach Toren von Schnellbacher (66.), Schindler (74.) und Vitzthum (81.) deutlich mit 3:0 durch.

Erfurt in Überzahl nur Remis

Rot-Weiß Erfurt kam bei den Würzburger Kickers trotz 50-minütiger Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus. Amir Shapourzadeh sah nach einem harten Foul an Luka Odak in der 39. Minute glatt Rot.


   

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