Nordost-Meister! BFC Dynamo für Aufstiegsspiele qualifiziert

Mit dem BFC Dynamo steht der erste Teilnehmer für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga endgültig fest. Die Berliner setzten sich am Sonntag mit 4:2 bei der VSG Altglienicke durch und verwandelten damit den dritten Matchball für die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost.

Beck als herausragender Spieler

25 Siege, nur sechs Niederlagen, 84 Tore und lediglich 32 Gegentore: Der BFC Dynamo ist das Maß aller Dinge im Nordosten und schließt die Saison mit einem Vorsprung von sechs Zählern auf Verfolger Carl Zeiss Jena ab. Bis auf wenige Ausnahmen stand der BFC in dieser Saison durchgehend an der Spitze, schlechter als Rang 2 war das Team aus der Hauptstadt nie. Überragender Spieler ist FCM-Legende Christian Beck, der in 38 Spielen 23 Tore erzielte und sieben weitere vorbereitete. Mit Andor Bolyki (15 Tore, fünf Vorlagen) haben die Berliner noch einen weiteren treffsicheren Angreifer, zudem steuerte allein Joey Breitfeld 13 Vorlagen bei.

Drittliga-Erfahrung weisen neben Beck auch Sebastian Hertner (Lübeck, Türkgücü), Andreas Wiegel (Erfurt, Duisburg), Niklas Brandt (Halle, Magdeburg) und Theodor Bergmann (Erfurt, Kaiserslautern) auf. Auch Trainer Christian Benbennek ist kein Unbekannter in der 3. Liga: In der Saison 2013/13 stand der 49-Jährige beim SV Babelsberg an der Seitenlinie.

Aufstiegsspiele wohl gegen Oldenburg

Aufgestiegen ist der BFC Dynamo trotz der Meisterschaft allerdings noch nicht, zunächst müssen die Berliner in zwei Entscheidungsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord. Dort trifft der BFC sehr wahrscheinlich auf den VfB Oldenburg, der vor dem letzten Spieltag am nächsten Wochenende drei Punkte und neun Tore vor Verfolger Weiche Flensburg liegt. Der BFC hat am Samstag, den 28. Mai zunächst Heimreicht, das Rückspiel findet am Samstag, den 4. Juni in der Spielstätte des Nord-Vertreters statt. Die genauen Anstoß- und Übertragungszeiten sollen noch in Abstimmung mit den TV-Partnern festgelegt werden.

Sollte sich der BFC durchsetzen, würde der Hauptstadt-Klub aus dem Stadtteil Alt-Hohenschönhausen erstmals im gesamtdeutschen Profifußball vertreten sein. Zu DDR-Zeiten war der BFC zwischen 1979 und 1988 einst zehnmal in Folge Meister und damit Rekordmeister, ehe der Klub nach der Wende erst die Qualifikation für die Bundesliga und 2. Liga verpasste, anschließend pleite ging und 2002 sogar in die 6. Liga abstürzte. 2004 gelang die Rückkehr in die Oberliga, zehn Jahre später schaffte Berlin den Aufstieg in die Regionalliga. Nun soll es noch eine Stufe weiter nach oben gehen. Neben der sportlichen Qualifikation kämpfen die Hauptstädter aber auch um die finanzielle Zulassung zur 3. Liga. Derzeit fehlen 900.000 Euro, die dem DFB bis zum 1. Juni nachgewiesen werden müssen. Andernfalls gibt es keine Zulassung, sodass der Nord-Sieger kampflos aufsteigen würde.

   

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