Niederlage in Mainz: Halle mutlos in der Offensive

Am Freitagabend unterlag der Hallesche FC bei der U23 von Mainz 05 mit 0:2. Nach einer mutlosen Offensiv- und stellenweise unkonzentrierten Defensivleistung fuhren die Saalestädter zurecht ohne Punkte nach Hause.

Drei Siege und ein Unentschieden gelangen dem Halleschen FC seit dem Dienstantritt von Stefan Böger. Nun hat der neue HFC-Coach seine erste Niederlage einstecken müssen. Durch das 0:2 bei der zweiten Mannschaft von Mainz 05 rutschten die Saalestädter in der Tabelle auf Rang 14 ab.

Nur eine Halbzeit gut verteidigt

Die spielstarken Mainzer sind die vielleicht größte Überraschung der bisherigen Drittligasaison – das  wusste auch Stefan Böger. Dementsprechend vorsichtig ging sein Team dieses Auswärtsspiel an. „In der ersten Halbzeit haben wir gut verteidigt und wenig zugelassen“, sagte Torhüter Fabian Bredlow nach der Partie. Hinten sicher stehen und es vorne mit langen Bällen auf Osawe versuchen: Das hatte zuletzt gegen Erfurt gut geklappt. Mainz gestaltete die Aufgabe für die Rot-Weißen allerdings ungleich schwieriger. „In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen aufgemacht und wurden direkt bestraft“, führt Bredlow seine Spielanalyse fort. Tatsächlich erspielten sich die Mainzer nach dem Pausentee einige gute Chancen, die aber allesamt nicht den Weg in Bredlows Kasten fanden (Klement in der 47. Minute, Hacks Kopfball in der 60. sowie Nedelevs Abschluss in der 62.). Letztendlich war es aber ein Distanzschuss von Klement, der zur Führung der 05er führte – in dieser Situation hatte die HFC-Defensive schlicht gepennt, niemand fühlte sich für den Mainzer Angreifer zuständig.

Angriffstrio allein gelassen

Kritikwürdig an diesem Freitagabend war aber nicht nur das Defensiv-, sondern auch das Offensivspiel des HFC. Timo Furuholm, Osayamen Osawe und Sören Bertram mussten das quasi allein tragen, der Rest der Mannschaft traute sich kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Die Mutlosigkeit des HFC-Spiels jagte dem jungen Heimteam natürlich keinerlei Schrecken ein und trug somit letztendlich auch zur Leistungssteigerung der Schwarz-Elf im zweiten Durchgang bei.

Böger bleibt zuversichtlich

„Es war ein verdienter Sieg für die Mainzer. Im Gegensatz zu den letzten Spielen waren wir heute nicht aktiv genug“, bilanzierte Stefan Böger nach dem Spiel gegenüber dem MDR. Seine Mannschaft habe keinen Zugriff zum Spiel bekommen und hätte nicht eng genug am Mann gestanden. Dennoch gab sich Böger unverdrossen was die kommenden Aufgaben angeht. „Ich sehe ja, was die Mannschaft leistet und wie sie trainiert.“ Gegen Aue wolle man sich anders präsentieren – was bitter nötig sein wird. Gegen die defensivstarken Veilchen wird der HFC mit einer solch mauen Offensivleistung keinen Stich sehen.

   

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