Nicole Kumpis neue Präsidentin von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig hat eine neue Präsidentin: Ab sofort steht Nicole Kumpis an der Spitze des Vereins – das ist das Ergebnis einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwochabend.

Erste Frau an der Spitze

Die 48-jährige Vorständin des Deutschen Roten Kreuzes Braunschweig Salzgitter e.V. erhielt 472 von 980 Stimmen (bei sieben Enthaltungen) und setzte sich damit knapp gegen Axel Ditzinger (411 Stimmen) durch. Mit Kumpis steht erstmals in der Vereinsgeschichte des BTSV eine Frau an der Spitze des Klubs. Historisch ist die 48-Jährige nach Gisela Schwerdt (1986, Arminia Bielefeld) und Liselotte Knecht (1988-1992, 1860 München) die dritte Präsidentin eines Vereins mit Profifußball.

Sie tritt die Nachfolge von Christoph Bratmann an, der bei der Mitgliederversammlung im vergangenen November überraschend nicht wiedergewählt worden war. Damals hatte die 48-Jährige für das Amt der Vizepräsidentin kandiert, ihre Bewerbung genau wie alle anderen Kandidaten nach der Nicht-Wahl Bratmanns aber zurückgezogen, ehe sie im Nachgang doch zur Vizepräsidentin gewählt worden war.

"Die Eintracht hat am heutigen Abend Geschichte geschrieben, als die Mitglieder mit mir erstmals eine Frau an die Spitze des Vereins gewählt haben", sagte Kumpis nach der Wahl. "Wir sind in den vergangenen Wochen mit beiden Teams in vielen Abteilungen zu Gast gewesen und mit den Mitgliedern ins Gespräch gekommen. Das war eine große Bereicherung für unser Vereinsleben und findet sicherlich seine Fortsetzung in der Umsetzung neuer Projekte. Langfristig wollen wir uns in der 2. Liga etablieren und wieder mit allem Mut an der Bundesliga anklopfen."

 Ex-Profi Kessel im Präsidium

Ebenfalls zum neuen Präsidium gehören künftig Uwe Fritsch (Vizepräsident), Rainer Cech (Vizepräsident Finanzen), Bettina Heinicke (Vizepräsidentin Abteilungen) und Ex-Profi Benjamin Kessel (Vizepräsidenten Fußball). Bis auf Heinicke, die zum Team um Axel Ditzinger gehörte, kommen alle Mitglieder aus dem Kumpis-Team. Das nun fünfköpfige Präsidium ist bis zur Mitgliederversammlung im Spätherbst 2023 gewählt.

   

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