"Nicht unser Anspruch": Hansa-Vorbereitung endet mit Dämpfer

Sechs Spiele, sechs Siege: Bis zuletzt kam Hansa Rostock ohne eine einzige Niederlage durch die Vorbereitung und konnte vor einer Woche sogar den englischen Erstligisten Aston Villa besiegen, ehe es ausgerechnet zum Abschluss nun zwei Niederlagen mit gleich sieben Gegentoren setzte. Trainer Daniel Brinkmann ging kritisch damit um, bleibt aber positiv.

Frust über einfache Ballverluste

Erst ein 0:3 bei Hannover 96, dann ein 1:4 gegen Eintracht Braunschweig. "Das ist nicht unser Anspruch", sagte Kapitän Franz Pfanne gegenüber der "Ostsee-Zeitung" und ärgerte sich vor allem über viele einfache Ballverluste. Unter anderem deswegen lag die Kogge im Duell mit dem BTSV bereits nach sechs Minuten mit 0:2 hinten.

"Der Doppelschlag hat schon gesessen. Wir haben in den ersten Minuten Lehrgeld bezahlt, uns einfach auskontern lassen", analysierte Trainer Daniel Brinkmann, der zwischen beiden Spielen aber differenziert: "Gegen Hannover war es ein sehr ordentliches Spiel, mit einem Ergebnis, das mir nicht gepasst hat. Diesmal war es kein gutes Spiel, mit einem Ergebnis, das mir nicht gepasst hat."

"Sehr wertvolle Erfahrung"

Zwar räumte der 39-Jährige ein, dass er in beiden Partien stabiler hätte aufstellen können. Allerdings hätte seine Mannschaft, die in Braunschweig im Vergleich zum Hannover-Spiel auf neun Positionen verändert worden war, dann wohl nicht die Erfahrung gemacht, "mal ins offene Messer zu laufen und ausgekontert zu werden". Daher sei es "vielleicht eine sehr wertvolle Erfahrung für die Saison". Es dürfe sich nicht das Gefühl einschleichen, "dass irgendwas von alleine geht. Sondern wir müssen wissen, dass wir uns alles erarbeiten und jedes Spiel einhundert Prozent abliefern müssen. Wenn wir mit diesem Wissen in die Saison gehen, dann werden wir auch viele Punkte holen".

Brinkmann weiterhin "sehr positiver Dinge"

Trotz der beiden Niederlagen zum Abschluss der Vorbereitung zeigt sich der Hansa-Coach "sehr positiver Dinge" und hält "gar nichts davon, irgendetwas negativ zu malen". Zumal es sein Team gegen Braunschweig im Anschluss an eine Umstellung auf Fünferkette deutlich besser gemacht habe. "Nach der Umstellung haben wir unterm Strich 1:1 gespielt, so kann man auch eine positive Erkenntnis daraus ziehen. Es ist immer eine Frage der Perspektive." Beim Auftaktspiel in Aue am kommenden Sonntag zählt dann allerdings keine Perspektive mehr, sondern drei Punkte.

   

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