Newcomer der Hinrunde: Amaury Bischoff & Robert Leipertz

Wenn wir über die Spieler der Hinrunde sprechen, fallen jedem Fan gleich mehrere Namen ein. Aber auch abseits der vermeintlichen Top-Spieler standen in der bisherigen Saison einige Spieler im Fokus, von denen man es zu Beginn der Saison gar nicht erwartet hat. liga3-online.de wirft im Folgenden einen Blick auf zwei Newcomer, die vor dieser Spielzeit fast vollkommen unbekannt waren und entweder im Amateurfußball oder in einer unterklassigen Liga im Ausland kickten. Beginnen wollen wir mit Amaury Bischoff vom SC Preußen Münster. Als der Spielmacher Ende Mai einen Vertrag beim SCP unterschrieb, kannten ihn neben Pavel Dotchev nur einige Insider. Der Preußen-Coach urteilte damals über den 25-Jährigen: "Bischoff ist einer fürs offensive Mittelfeld, ein Zehner, der die Bälle verteilt, Druck nach vorne macht, und einer für Standards, wie er selbst betont.Aber auf keinen Fall jemand für die Bank, als Ergänzung."

Bischoff: "Ich will mit Preußen Münster aufsteigen"

Damit sollte Dotchev Recht behalten. Bischoff stand vom ersten Spieltag an in der Startelf und unterstrich bereits, wie wichtig er für das Spiel der Westfalen sein kann. Auch in den Wochen danach glänzte er mit einem starken Passspiel und einer guten Übersicht auf dem Spielfeld. Insgesamt war er in 19 Spielen an 14 Toren direkt beteiligt. "Rein von den Daten her ist es sicherlich meine beste Saison, aber ich bin lediglich ein Spieler dieser großartigen Mannschaft und mache nur meinen Job. Ohne meine Mitspieler könnte ich nicht so spielen, wie die Daten es aussagen", erklärte er vor Kurzem in einem Interview mit Darmstadt 98 anlässlich des Spiels gegen Münster. Zwar kickte er bereits ein Mal für Arsenal London in der Premier-League, doch so richtig überzeugen konnte er bisher noch bei keinem Verein. Bevor er zum SCP wechselte, spielte er in der zweiten portugiesischen Liga. In 20 Einsätzen traf er aber nur einmal. Dass es für Bischoff beim SC Preußen nun so gut läuft, hätte vor der Saison wohl niemand erwartet. "Mein sportliches Ziel ist es, dieses Jahr mit Preußen Münster in die zweite Liga aufzusteigen", so der Spielmacher.

Robert Leipertz und das neue Alemannia Aachen

Ebenfalls ein echter Newcomer dieser Hinrunde ist Robert Leipertz von Alemannia Aachen. Der erst 19-Jährige unterschrieb im Juni dieses Jahres einen Profivertrag und gehört seitdem zur Profimannschaft des Zweitligaabsteigers. Dies war die Belohnung für eine grandiose letzte Saison von Leipertz in der A-Jugend-Bundesliga, als der Stürmer in 24 Spielen 18 Tore (!) und 14 Tore (!) vorbereitete. Dass er nun auch in der 3. Liga Anschluss finden würde, schien somit nur eine Frage der Zeit. In der Tat: Das Sturmtalent benötigte etwas Anlaufzeit, stand aber schon am achten Spieltag zum ersten Mal auf dem Spielfeld. Sein endgültiger Durchbruch gelang ihm schließlich kurz vor Ende der Hinrunde. In seinem zweiten Einsatz von Beginn erzielte er das überraschende Führungstor gegen Heidenheim. In den Wochen darauf gehört Leipertz zum Stammpersonal und erlebte seinen bisherigen Höhepunkt beim Spiel gegen Arminia Bielefeld. Beim 2:1-Sieg gegen den DSC erzielte er beide Treffer und spielte sich damit endgültig in die Herzen der Alemannia-Fans. Leipertz steht für das neue Aachen, das in der Rückrunde um den Klassenerhalt kämpfen will. Der 19-Jährige wird dabei zu den wichtigen Stützen gehören.

FOTO: Lennart Ebersbach

 

   

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