Fünfter Neuer in vier Tagen: 1860 holt auch Martin Kobylanski

Der TSV 1860 München treibt seine Personalplanungen für die kommende Saison weiter mit großen Schritten voran und gab am Donnerstag mit Martin Kobylanski bereits den fünften Neuzugang binnen vier Tagen bekannt. 

80 Scorerpunkte in 165 Drittliga-Spielen

Der 28-jährige Offensivspieler kommt von Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig, wo er keinen neuen Vertrag erhalten hatte. "Der TSV 1860 München ist eine der interessantesten Adressen im deutschen Fußball", sagt Kobylanski über seine neue Aufgabe und freut sich "sehr auf den Verein, die Stadt und natürlich die Fans. Ich werde im Löwen-Trikot mein Bestes geben um meinen Teil dazu beizutragen, die gesteckten Ziele zu erreichen".

Für den BTSV bestritt er in der abgelaufenen Saison 28 Partien, war aber meist nur Joker und bringt es daher lediglich auf 704 Einsatzminuten. Dennoch steuerte der Offensivspieler immerhin zwei Tore und sieben Vorlagen zum Aufstieg bei. Dass Kobylanski ein Unterschiedsspieler sein kann, stellte er in der Saison 2019/20 unter Beweis, als er den BTSV mit 18 Toren und neun Vorlagen zum Zweitliga-Aufstieg schoss. Zuvor war er bei Preußen Münster als Stammspieler gesetzt und sammelte in 93 Partien für die Adlerträger starke 43 Scorerpunkte.

Insgesamt bringt der Deutsch-Pole die Erfahrung von 165 Drittliga-Spielen mit, in denen er an 80 Treffern direkt beteiligt war. Zudem kam er 47 Mal in der 2. Liga (Union, Cottbus) und im Trikot von Werder Bremen in der Saison 2013/14 sogar achtmal in der Bundesliga zum Einsatz. Hinzukommen fünf Spiele für die deutsche U16 und U18 sowie insgesamt 61 Partien für mehrere polnische U-Nationalmannschaften.

Gorenzel: "Wichtiger Baustein"

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel bezeichnet die Verpflichtung Kobylanskis als einen "wichtigen Baustein für eine Weiterentwicklung in unserem Offensivspiel", da er bei offensiven Standardsituationen eine "hohe individuelle Qualität" mitbringe, die in "gewissen Situationen" den Unterschied ausmachen könne. "Mit seiner Erfahrung auch in höherklassigen Ligen wird er unserem Team guttun, um unsere Ziele gemeinschaftlich zu verwirklichen", zeigt sich Gorenzel überzeugt.

Der frühere Jugendspieler von Energie Cottbus ist nach Tim Rieder, Albion Vrenezi (beide Türkgücü München), Meris Skenderovic (1. FC Schweinfurt) und Fynn Lakenmacher (TSV Havelse) bereits der fünfte Neuzugang der Löwen und trifft in München seinen alten Braunschweiger Teamkollegen Marcel Bär wieder. Beendet sind die Transferaktivitäten der Sechzger damit noch lange nicht, mindestens drei weitere Neue sollen wohl noch kommen. Gehandelt wird unter anderem Jesper Verlaat von Liga-Konkurrent Waldhof Mannheim.

   
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