Neutraler Spielort bei Veto aus der Politik?

Am 26. Mai – so sehen es die Planungen des DFB vor – soll der Ball in der 3. Liga wieder rollen. Einzige Bedingung: Die örtlichen Behörden müssen grünes Licht geben. Falls das an einigen Standorten nicht der Fall sein sollte, gibt es aber offenbar bereits einen Plan B.

Ausschuss hat Antrag erarbeitet

Wie der "Kicker" berichtet, soll der Spielausschuss des DFB am Freitag einen Antrag erarbeitet haben, der bei einem Veto der Politik die Bestimmung eines neutralen Spielorts vorsieht. Konkret soll Spielausschussleiter Manfred Schnieders diesen Austragungsort bestimmen können, wenn am regulären Standort aufgrund behördlicher Bestimmungen nicht gespielt werden kann. Dieses Modell könnte nach Angaben des Fachmagazins unter anderem zur Anwendung kommen, wenn ein Stadion kurzfristig gesperrt werden muss – etwa, weil es zu einem Anstieg von Covid-19-Infektionen gekommen ist. Auch, wenn Einsparpotenziale in Aussicht stehen, soll möglicherweise ein neutraler Spielort benannt werden.

Grünes Licht bis Montag?

Restriktionen gibt es derzeit vor allem in Sachsen-Anhalt und Thüringen, wo bis Ende Mai sämtlicher Wettkampfbetrieb untersagt wurde. Ein Umzug in ein anderes Stadion hatte HFC-Präsident Jens Rauschenbach zuletzt ausgeschlossen. Am Montag, wenn das DFB-Präsidium den Rahmenfahrplan bis Ende Juni verabschieden will, soll Klarheit herrschen, ob es aus allen betroffenen Bundesländern grünes Licht für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 3. Liga gibt. Über den Antrag des Spielausschusses wird das Präsidium dagegen wohl noch nicht entscheiden, wie der "Kicker" schreibt.

   
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