Neuer Torwart: Eintracht Braunschweig holt Lukas Kruse

Zweitliga-Absteiger und Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig ist bei der Suche nach einem erfahrenen Torhüter fündig geworden: Am Dienstag unterschrieb Lukas Kruse einen Vertrag bis 2020.

"Über Jahre konstant"

Mit 21 Gegentoren nach zehn Spielen stellt Eintracht Braunschweig momentan die Schießbude der 3. Liga, allein in den letzten beiden Spielen kassierten die Löwen acht Tore. Da Stammkeeper Marcel Engelhardt zuletzt keine souveräne Figur machte, schauten sich die Verantwortlichen nach einem neuen Keeper für den Platz zwischen den Pfosten um: Die Wahl fiel auf Lukas Kruse, der in der vergangenen Saison bei Zweitligist Holstein Kiel unter Vertrag stand. "Mit Lukas konnten wir einen Torhüter zu uns holen, der über große Erfahrung verfügt und über Jahre in den ersten drei Ligen seine Leistung konstant unter Beweis gestellt hat", sagt Trainer Henrik Pedersen über den 35-Jährigen und betont: "An ihm können sich unsere jungen Torhüter orientieren und wachsen."

34 Bundesliga-Spiele

Während Kruse in Kiel nur einmal zum Einsatz kam, war er beim SC Paderborn zuvor jahrelang als Stammkeeper gesetzt. Mit den Ostwestfalen feierte der gebürtige Paderborner zwei Aufstiege und durfte sich in der Saison 2014/15 sogar Bundesliga-Keeper nennen – er kam in allen 34 Partien zum Einsatz. Insgesamt war Kruse bis auf eine zweijährige Unterbrechung genau 21 Jahre lang für den SC Paderborn aktiv und bestritt in dieser Zeit 254 Partien, darunter 156 Spiele in der 2. Bundesliga. Außerdem stand der 35-Jährige in der Saison 2016/17 auch 36 Mal in der 3. Liga auf dem Platz. "In Paderborn zählte er mit seiner sicheren und ruhigen Ausstrahlung zu den Leistungsträgern. Zudem verfügt er über gute fußballerische Fähigkeiten und ist auch menschlich top", weiß Pedersen.

"Mit einem guten Gefühl unterschrieben"

Kruse freut sich unterdessen auf seine neue Aufgabe, nachdem er in den vergangenen drei Monaten ohne Verein war: "Die Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht. Auch wenn der Club aktuell sportlich nicht gut dasteht." Die Eintracht, so Kruse weiter, sei sein "toller Traditionsverein." Und wenn eine Anfrage aus Braunschweig komme, "unterschreibt man gerne mit einem guten Gefühl", betont der erfahrene Schlussmann. "Ich freue mich auf meine Zeit in der Löwenstadt und werde Vollgas geben, damit wir möglichst schnell da unten raus kommen." Ob der 35-Jährige bereits am Mittwoch im Landespokalspiel gegen den SV Drochtersen/Assel oder am Samstag gegen die Sportfreunde Lotte auf dem Platz stehen wird, ist noch nicht bekannt.

   

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