Neidhart sieht Waldhof "nicht auf Augenhöhe" mit dem FCI

Während Waldhof Mannheim im heimischen Carl-Benz-Stadion bislang auf eine makellose Bilanz zurückblicken kann (vier Spiele, vier Siege), läuft es auswärts noch nicht (nur ein Punkt in drei Spielen). Beim FC Ingolstadt soll die Bilanz am Samstag aufpoliert werden, wenngleich Trainer Christian Neidhart die Kurpfälzer "nicht auf Augenhöhe" mit den Schanzern zieht.

"Ingolstadt ist uns voraus"

Auch wenn die Tabelle, in der Mannheim drei Ränge vor dem FC Ingolstadt steht, derzeit etwas anderes sagt. Mit dem FCI auf Augenhöhe? "Soweit sind wir noch nicht", sagte Neidhart auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. "Ingolstadt ist uns voraus, vor allem finanziell." Das zeigt sich unter anderem daran, dass der Kader der Schanzer laut "transfermarkt.de" rund 1,7 Millionen wertvoller ist als der des SVW. "Ingolstadt ist eine Top-Mannschaft der Liga", so der 53-Jährige. Dennoch ist der Waldhof nicht weniger ambitioniert – und peilt beim Zweitliga-Absteiger den ersten Auswärtssieg an.

Und der Zeitpunkt dafür könnte durchaus passen. Zum einen haben die Schanzer aus drei Heimspielen erst vier Punkte geholt, zum anderen wartet die Elf von Trainer Rüdiger Rehm seit vier Partien auf einen Sieg und musste sich zuletzt zweimal in Folge geschlagen geben. Damit Mannheim erstmals in dieser Saison alle drei Punkte von des Gegners Platzes mitnehmen kann, "wäre es extrem gut, wenn der Gegner nicht mit dem ersten Schuss trifft", spielte Neidhart auf die früheren Gegentore in den letzten Wochen an.

Keita-Ruel vor Startelf-Debüt?

Ausfallen werden Marten Winkler (muskuläre Verletzung) und Gerrit Gohlke (Bänderdehnung im Knie), zudem stehen hinter den Einsätzen von Stefano Russo und Adrien Lebeau (beide Probleme mit der Muskulatur) noch "leichte Fragezeichen", wie Mannheims Coach berichtete. Während Johannes Dörfler nach seinem Comeback im Landespokal vorerst Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln soll, kehrt Alexander Rossipal nach überstandener Bänderdehnung in den Kader zurück – und könnte möglicherweise sogar von Anfang an auflaufen.

Das gilt auch für Daniel Keita-Ruel, der Neidhart zufolge "ganz nah dran" an der Startelf sei – es wäre sein Debüt. "Das kann jederzeit passieren. Er arbeitet wirklich gut und hat die Woche genutzt, um Gas zu geben. Ein bisschen Geduld sollten wir zwar noch haben, aber er ist auf einem guten Weg." Auf den Weg nach Ingolstadt werden sich am Samstag auch rund 300 Fans machen – um im Audi-Sportpark den ersten Auswärtssieg bejubeln zu können.

   

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