Neidhart nach 2:0 gegen Karlsruhe: Extralob für die Anhänger
Der SV Meppen hat sich durch den 2:0-Heimsieg über den Karlsruher SC vom Sonntag wieder ein gutes Stück von der Abstiegszone der 3. Liga distanziert. Nach dem 1:0-Derbysieg über den VfL Osnabrück ging der Aufsteiger zwar mit 0:4 in Unterhaching unter, Trainer Neidhart wollte seinem Team aber einen Besuch auf dem Oktoberfest nicht verwehren. Seine Mannschaft dankte es dem Übungsleiter und setzte sich nicht unverdient gegen den Zweitliga-Absteiger aus Baden durch.
Fehler bestraft
Der Sieg war am Ende sicherlich in Ordnung, zeigte aber in jedem Fall die Tugenden der Meppener auf. Gerade in der 2. Hälfte war Karlsruhe zunächst besser und vergab viele vielversprechende Situationen im Ansatz. Der SVM ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und nutzte zwei Aufbaufehler der Gäste gnadenlos aus. Vorlagengeber Granatowski brachte den Ball zweimal perfekt in die Box, sodass seine Mitspieler Girth und Kleinsorge nur noch einschieben mussten. Zusätzlich konnte Keeper Domaschke noch einen Elfmeter von Anton Fink parieren, sodass Karlsruhe nicht wieder ins Spiel kam. Trainer Neidhart wusste im die Brisanz dieser Szene: "Wenn Erik den nicht hält und Karlsruhe den Anschluss macht, dann wird es nochmal richtig schwierig." Der Trainer lobte auf der Pressekonferenz weiterhin seine Offensive, die trotz viele Blessuren und Infekte aus der Vorwoche ihrer Laufarbeit verrichteten: "Das ist das was uns auszeichnet." Auch der Teamgeist innerhalb der Mannschaft sei ein Schlüssel zum Erfolg, so Marius Kleinsorge nach dem Spiel.
Lob an die Zuschauer
Ein Extralob fand der Trainer auch für die Anhänger im Stadion. In den letzten beiden Spielen waren insgesamt 20.000 Anhänger in der Hänsch-Arena, was einen der besten Schnitte der 3. Liga bedeutet: "Ich hoffe, dass wir weiter viele Zuschauer im Stadion haben. Das zeichnet uns schon aus, wenn man sieht was hier los ist. Wir haben immer einen 12. Mann dabei und darauf werden wir aufbauen." Auch Kleinsorge fand in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" nur positive Worte über die Unterstützung im Stadion: "Wir haben nach dem 3. Spieltag beschlossen, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen. Gerade zuhause mit den Fans hinter uns, die heute wieder überragend waren." Überragend ist auch die Bilanz des SVM im Moment. Aus den letzten acht Partien holten die Emsländer 14 Punkte und stehen im sicheren Mittelfeld. Da war die Entscheidung des Trainers, seine Mannschaft trotz Packung in Unterhaching aufs Oktoberfest zu lassen, am Ende wohl gerechtfertigt.