Nächster Rekord: 1. FC Kaiserslautern nicht zu stoppen

Der 1. FC Kaiserslautern ist derzeit nicht zu stoppen: Mit dem 1:0 gegen Halle feierten die Roten Teufel am Samstag ihren fünften Heimsieg in Folge und stellten damit den nächsten Vereinsrekord in der 3. Liga auf. Ein Tor von Mike Wunderlich reichte – sehr zur Freude von Trainer Marco Antwerpen.

Boyd gibt sich eine 3

Terrence Boyd war nach Schlusspfiff ein gefragter Mann. Zahlreiche Fans baten den 30-jährigen Neuzugang um ein Foto oder ein Autogramm. Es war der Abschluss eines durchaus emotionalen Tages für den US-Amerikaner, feierte er doch ausgerechnet gegen den Ex-Klub sein Debüt im FCK-Trikot – und durfte aufgrund der kurzfristigen Corona-Ausfälle von Marlon Ritter, Kenny Prince Redondo und Julian Niehues sogar von Anfang an ran. "Vor dem Spiel war es auf jeden Fall emotional", bestätigte Boyd bei "MagentaSport".

Auf dem Platz sei es dann aber "business as usual" gewesen. Ein Tor gelang ihm nicht, auch sonst merkte man dem 30-Jährigen an, dass ihm noch ein wenig die Bindung fehlte. "Gegen den Ball habe ich mich noch etwas schwer getan", gestand er ein und gab sich für seine Leistung daher auch lediglich die Note 3. "Aber dafür haben wir ja die drei Punkte, das passt also", grinste Boyd.

Zum 14. Mal zu Null

Dass der FCK in einem ausgeglichenen Spiel als Sieger vom Platz ging, dafür zeichnete sich Mike Wunderlich verantwortlich, der den Ball nach 38 Minuten per Schlenzer aus 16 Metern im Tor unterbrachte. "Er ist eine Tormaschine, wenn er in so eine Situation kommt", lobte Trainer Marco Antwerpen. "Ich habe schon viele Tore von ihm aus der Position gesehen."

Dass der Treffer des 35-Jährigen am Ende reichte, lag auch einmal mehr an der starke Defensive der Pfälzer. Bereits zum 14. Mal in dieser Stand hinten die Null – Liga-Höchstwert. Überhaupt kassierte Lautern in den letzten 16 Partien nur fünf Tore Gegentore – es ist mit riesigem Abstand der beste Wert aller Drittligisten in diesem Zeitraum. Derzeit ist der FCK schon seit 311 Minuten ohne Gegentor. Der knappe Erfolg gegen Halle bedeutete zudem das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage und den fünften Heimsieg in Folge – ein Kunststück, das den Roten Teufeln in der 3. Liga bisher noch nicht gelungen ist.

Antwerpen "sehr zufrieden"

Und so zeigte sich Antwerpen auf der Pressekonferenz nach der Partie "sehr zufrieden", wenngleich er anmerkte, dass die "eine oder andere Konterchance" besser ausgespielt werden könnte. Doch das war angesichts der nächsten drei Punkte nur Makulatur. "Die Jungs haben sich reingebissen und waren mit dem 1:0 im Spiel." Am nächsten Samstag geht es nun zum FSV Zwickau, ehe Tabellenführer Magdeburg am 12. Februar zum Spitzenspiel nach Kaiserslautern kommt – dann wohl vor 10.000 Zuschauern. Baut der FCK seine Serie vor heimischer Kulisse dann weiter aus? In der Tabelle haben sich die Roten Teufel wieder auf den zweiten Platz vorgeschoben, weil der 1. FC Saarbrücken am Abend gegen Magdeburg verlor.

   

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