Nächster FCI-Rückschlag: "Für ganz oben ist das ein bisschen zu wenig"

Trotz Führung musste sich der FC Ingolstadt am Freitagabend dem SC Freiburg II mit 2:3 geschlagen geben und damit einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Aufstieg hinnehmen. Nach oben schauen will Trainer Michael Köllner nach der zweiten Pleite in Folge vorerst aber ohnehin nicht mehr.

Platzverweis als Knackpunkt

Er war nach Spielende schnell gefunden, der Knackpunkt für die neuerliche Niederlage: Es war die gelb-rote Karte gegen Bryang Kayo in der 57. Minute, nachdem er erst kurz vor Gelb gesehen hatte. "Da musst dann du die Finger weglassen", schimpfte Trainer Michael Köllner im Interview mit "MagentaSport". Besonders ärgerlich: Die Schanzer, die zu diesem Zeitpunkt in Führung lagen, hatten geraden die Auswechslung des 21-Jährigen vorbereitet. "Es war klar, dass wir ihn runternehmen, um keine Unterzahl-Situation zu kassieren. Und dann passiert so ein dummer Fehler."

In der Schlussphase leistete sich der FCI in Unterzahl dann noch zwei weitere Fehler, fing sich zwei späte Gegentore und gab die Partie gegen das abgeschlagene und zuvor seit 15 Partien sieglose Schlusslicht noch aus der Hand. Zuvor hatte Ingolstadt das Spiel nach der frühen Freiburger Führung (6.) durch Treffer von Grönning (19.) und Mause (45.+2) eigentlich auf seine Seite gezogen. "Mit 11 gegen 11 hätten wir wahrscheinlich nicht verloren", haderte Köllner und sprach von einer "sehr großen" Enttäuschung.

"Haben uns wieder selber geschlagen"

Mit einem Sieg wäre der FCI vorerst auf zwei Punkte an den Relegationsplatz herangerückt, nun könnte der SSV Ulm 1846 bei einem Sieg gegen Essen auf acht Zähler enteilen. Doch nach oben will Köllner nach den beiden Niederlagen in Folge vorerst ohnehin nicht schauen: "Wir haben uns letzte Woche in München selber geschlagen, heute haben wir uns auch selber geschlagen. Mit so einer Leistung musst du dir keine Gedanken die Top3 machen."

Kapitän Lukas Fröde pflichtete seinem Coach nach der ersten Heim-Pleite seit Oktober bei: "Da können wir den Spielverlauf hin- und herdrehen wie wir wollen, das bringt jetzt nichts mehr. Wenn man ganz ehrlich ist, für ganz oben ist das auf diese Art und Weise ein bisschen zu wenig." Die Niederlage sei bitter, "aber wir müssen weitermachen", so Fröde. Am Samstag in einer Woche geht es nach Ulm, sodass Ingolstadt im direkten Duell den Abstand nach oben wieder verkürzen kann.

   

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