Nach WhatsApp-Audio: Konrad aus dem Kader gestrichen

Die WhatsApp-Nachricht von Manuel Konrad, in der er die Wutrede von KFC-Investor Mikhael Ponomarev nach der Niederlage gegen Mannheim preisab, hat Konsequenzen. Für das Spiel in Meppen wurde der 31-Jährige aus dem Kader gestrichen.

"Nachvollziehbar, dass eine Reaktion erfolgt"

Ein durch die Gegend getretener Tisch, ein wütender Faustschlag gegen einen Kühlschrank und eine Ansprache, die die Physiotherapeuten des KFC fast zum Weinen gebracht habe: Konrads  WhatsApp-Nachricht, die am Freitag aufgetaucht war, zeigte kein schönes Bild vom KFC-Präsidenten Mikhail Ponomarev – und hat nun entsprechende Konsequenzen: Wie "Rheinische Post" und "Express" übereinstimmend berichten, wurde der Mittelfeldspieler für die Partie beim SV Meppen am Sonntagnachmittag (14 Uhr) aus dem Kader gestrichen. "Es ist doch nachvollziehbar, dass eine Reaktion erfolgt, er muss sich das wohl selber zuschreiben. Eigentlich hatte Manuel gut trainiert und hätte auch zum Kader gehört", so KFC-Interimstrainer Stefan Reisinger im "Express".

Interna preisgegeben

"Das war geisteskrank", sagte Konrad in der Nachricht über die Wutrede des KFC-Präsidenten. Verschickt hatte der 31-Jährige sie wohl an ehemalige Uerdinger. "Was wollt ihr noch? 100.000 Euro mehr im Monat? Kein Problem, ich zahle", imitierte Konrad den Uerdinger Investor mit russischem Akzent. Die Spieler mussten sich demnach als "Idioten" beschimpften lassen, Sportdirektor Nikolas Weinhart mit "Fuck off". Dem mittlerweile entlassenen Trainer Heiko Vogel soll Ponomarev entgegnet haben: "Trainer, erzähl mir: Was du machen mit Mannschaft? Arschloch du, weg du." Interna, die nicht nach außen dringen sollten. "Hätte der ein Messer gehabt, der hätte uns alle gemetzelt", meinte der 31-Jährige.

Konrad entschuldigte sich

Noch am Freitag hatte sich Konrad zwar entschuldigt und die Nachricht als "überzeichnete Persiflage", mit der er den Präsidenten nicht in ein "falsches oder gar schlechtes Licht" habe rücken wollen, bezeichnet, doch folgenlos blieb die Audio nicht. Der 31-Jährige kam im Sommer 2018 von Zweitligist Dynamo Dresden zum KFC und bestritt bisher 44 Pflichtspiele für Uerdingen – darunter sieben in der laufenden Saison. Ob weitere folgen, ist offen.

 

   

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