Nach Tätlichkeit: DFB sperrt Leugers für zwei Partien
Der SV Meppen muss für die restliche Englische Woche auf Kapitän Thilo Leugers verzichten.
Tätlichkeit in einem leichteren Fall
Nachdem der 29-Jährige beim Spiel gegen Viktoria Köln (0:1) die rote Karte gesehen hatte, sperrte ihn das DFB-Sportgericht nun für zwei Spiele. Leugers' "Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall", wie es der DFB formuliert, war ein Foul von Kölns René Klingenburg vorausgegangen. Nachdem dieser den SVM-Kapitän im Mittelfeld zu Fall gebracht hatte, war er ihm auf das Knie gestiegen. Leugers hatte sich anschließend revanchiert und nachgetreten. "Das darf mir natürlich nicht passieren", räumte der 29-Jährige nach der Partie ein, ärgerte sich aber darüber, dass Klingenburg für seine Tätlichkeit nur Gelb sah.
Wortgefecht nach dem Spiel
Und dass der Mittelfeldspieler der Viktoria hinterher jegliche Absicht in dieser Situation verneinte, brachte Leugers zusätzlich auf die Palme – ein kurzes Wortgefecht war die Folge: "Das ist das Schlechteste, was ich jemals gehört habe. Er weiß ganz genau, was er da macht. Ich glaube, wenn der Schiri beiden Rot gibt, dann ist es okay." So sah es auch liga3-online.de-Experte Babak Rafati in seiner Analyse. Doch während Klingenburg am Mittwochabend wieder auflaufen darf, muss Leugers in den Kellerduellen gegen Halle und Kaiserslautern nun pausieren. Das Urteil ist rechtskräftig.