Nach Stadtrats-Beschluss: Chemnitz spielt befreit auf

Der Chemnitzer FC ist zurück in der Erfolgsspur. Die Himmelblauen gewannen bei Angstgegner Hansa Rostock hochverdient mit 3:1 (1:0) und gehen damit auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen in die Winterpause.

Stadt legt vor, CFC zieht nach

Der Chemnitzer Stadrat hatte am Freitag grünes Licht für die dringend benötigte Finanzspritze gegeben. Ohne die von der Kommune und einem Energieversorger zur Verfügung gestellten liquiden Mittel in Höhe von 1,26 und 1,5 Millionen Euro wären bei den Himmelblauen über kurz oder lang wohl die Lichter ausgegangen. Kein Wunder, dass bei Fans und Spielern gehörig Ballast abfiel. Um die Finanzsorgen erleichtert, schipperte der CFC geschmeidig gen Rostock und ging an der Ostseeküste auf Kaperfahrt. Bisher waren die dortigen Gewässer oder besser gesagt, der Rasen des Ostseestadions kein ertragreiches Jagdgebiet für die Sachsen. Von den letzten acht Auswärtsspielen in der Hansestadt konnte der CFC nur jenes in der Saison 2013/14 für sich entscheiden. Dass es damals wie heute wieder einen Sieg zu bejubeln gab, lag einer Person: Anton Fink. 2014 besorgte Fink per feinem Heber den 2:1-Siegtreffer. Diesmal schnürte Fink gar einen Doppelpack (2:0/3:0). Die ersatzgeschwächten Rostocker hatten dem CFC nichts entgegenzusetzen.

Jamil Dem gibt den Dosenöffner

Wenn der FC Hansa vor eigenem Publikum einmal in Fahrt kommt, hat es ein jeder Gegner schwer. Insofern war es wichtig, dass Abwehrmann Jamil Dem aus Nahdistanz die frühe Gästeführung besorgte (16.). Bis dato besaß der FCH noch leichte Feldvorteile, ohne daraus Kapital zu ziehen. Besser machten es die Chemnitzer nach der Pause. Nachdem Philip Türpitz in Halbzeit eins noch kläglich scheiterte (44.), besorgte Fink nach einem Freistoß per Kopfballverlängerung das 2:0 (63.). Nur zehn Minuten später machte Anton Fink nach einem Patzer des Rostockers Christian Dorda den Sack zu (73.). Auch wenn Tobias Jänicke per Volleyabnahme das Tor des Tages erzielte, taugte der Treffer aus Rostocker Sicht nur zur Ergebniskosmetik (83.). "Es ist ein unheimlich wichtiger Auswärtssieg kurz vor der Winterpause. Der Mannschaft ist es gelungen, mit der gewissen Körpersprache zu zeigen, in Rostock etwas mitnehmen zu wollen“, freute sich ein sichtlich erleichterter CFC-Trainer Sven Köhler. In der Tabelle rückt Chemnitz auf den fünften Platz vor und liegt nur noch drei Punkte hinter dem VfL Osnabrück auf Rang 3.

   

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