Nach spätem Ausgleich: Krämer lobt Moral und Teamgeist
Mit einem Treffer in der Nachspielzeit sicherte sich der 1. FC Magdeburg im Duell mit dem MSV Duisburg am Freitagabend noch einen Punkt. Trainer Stefan Krämer lobte im Anschluss an das Remis die Moral und den Teamgeist seiner Mannschaft.
Wirkungstreffer nach 14 Minuten
Es lief bereits die dritte Minute der Nachspielzeit, als sich Innenverteidiger Tobias Müller ein Herz fasste, aus 20 Metern abzog und zum Last-Minute-Ausgleich einschweißte. Aufgrund des Zeitpunkts ein eher glücklicher Treffer, zumal der FCM über weite Strecken der Partie zu harmlos war. Einzig in der Anfangsphase zeigte Blau-Weiß den temporeichen Fußball, "den wir uns vorstellen", wie Krämer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel befand.
Doch das 0:1 in der 14. Minute war ein Wirkungstreffer, der den FCM aus der Bahn warf. "Wir hatten sehr viel mit uns selbst zu tun und viele leichtere Fehler drin", bemängelte der Magdeburger Coach. Hinzukam, dass die Ruhe im Spiel fehlte. Ein Grund dafür: Mit Jürgen Gjasula, Mario Kvesic, Timo Perthel und Alexander Brust, der mit Verdacht auf Blinddarmentzündung im Krankenhaus lag, fehlten gleich vier Stammspieler.
FCM tritt auf der Stelle
Doch auch wenn die letzte Entschlossenheit fehlte: "Vom Einsatz her war das ansonsten top, die Moral, der Teamgeist ist top", lobte Krämer und fand: "Die Jungs haben alles investiert und sich das Tor, auch wenn es spät fiel, verdient." Kurz vor der Pause hatte der FCM außerdem Elfmeter reklamiert, nachdem Marvin Compper das Spielgerät nach einer Ecke an die Hand bekommen hatte. "Es wurde schon für weniger Elfmeter gepfiffen", meinte Krämer im Interview am "Telekom"-Mikrofon. "Wenn es der Schiedsrichter gesehen hätte, hätte er es bestimmt gepfiffen."
Was der Punkt nun wert ist, "werden wir im Laufe der Saison sehen." Vorerst tritt der FCM auf der Stelle. Zwar ist der Zweitliga-Absteiger seit sieben Spielen ungeschlagen, holte im selben Zeitraum aber auch nur zwei Siege und rangiert dementsprechend im Mittelfeld. Aufpolieren kann Magdeburg die Bilanz am kommenden Samstag, wenn es zum 1. FC Kaiserslautern: "Das wird ein geiles Spiel, ich freue mich drauf", blickte Krämer bereits voraus.