Nach roter Karte: 1860-Coach Glöckner für ein Spiel gesperrt

Das DFB-Sportgericht hat 1860-Coach Patrick Glöckner für ein Spiel gesperrt, nachdem er in Verl die rote Karte gesehen hatte. Damit darf der 48-Jährige beim Heimspiel gegen Erzgebirge Aue am kommenden Samstag nicht in den Innenraum.

"Wollte nur schlichten"

65 Minuten waren in der Sportclub-Arena gespielt, als es vor den Trainerbänken im Anschluss an ein Foulspiel zu einer Rudelbildung kam. Auch 1860-Coach Patrick Glöckner begab sich zum Ort des Geschehens – und sah anschließend von Schiedsrichter Michael Näther die rote Karte, weil er die Coaching-Zone verlassen hatte. "Da muss er Fingerspitzengefühl haben, weil ich versuche zu schlichten und hole meine Spieler weg. Eigentlich habe ich nichts getan", machte Glöckner im Interview mit "MagentaSport" nach dem Spielende klar. Gleichwohl räumte er ein, dass die Bestrafung dem Regelwerk entspricht: "Wenn du als Trainer die Coaching-Zone verlässt und auf das Spielfeld gehst, dann ist das eine rote Karte."

liga3-online.de-Experte Babak Rafati schätzte die Szene so ein: "Regeltechnisch mag die rote Karte gegen Glöckner richtig sein, denn vielleicht wollte er auch beeinflussen. In dieser Situation ist diese rote Karte aber einfach zu übertrieben. Der Trainer betritt das Spielfeld eher (wie es für mich den Anschein macht), um zu schlichten und weniger, um sich zu beschweren oder ähnliches." Dennoch wurde Glöckner vom Sportgericht nun für ein Spiel gesperrt, sodass er im Heimspiel gegen Aue nicht in den Innenraum darf.

Gegen Aue auf die Tribüne

Das Innenraumverbot beginnt eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Der 48-Jährige darf sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Im gesamten Zeitraum darf er mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten. Vertreten wird Glöckner, der auf der Tribüne Platz nehmen muss, durch seine Co-Trainer Stefan Lex und Nicolas Masetzky.

   

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