Nach Pyro-Chaos: Dynamo droht sechsstellige Geldstrafe

Als wären die finanziellen Einbußen durch den direkten Wiederabstieg aus der 2. Bundesliga nicht schon groß genug, droht Dynamo nun auch noch eine sechsstellige Geldstrafe, nachdem Fans beim Rückspiel der Relegation massenhaft Pyrotechnik abgebrannt hatten.

Spiel für sieben Minuten unterbrochen

Das Pyro-Lager der Dynamo-Fans war nach über zwei Jahren Corona-Pandemie offensichtlich noch sehr gut gefüllt. Denn nicht nur zu Spielbeginn im Rahmen einer imposanten Choreo, sondern auch während der kompletten 90 Minuten entzündeten die Anhänger im K-Block immer wieder Bengalos. Als Kaiserslautern in der Nachspielzeit das 2:0 erzielte und den Abstieg der SGD damit besiegelte, schossen die Anhänger unzählige Leuchtraketen sowie Böller und Bengalos auf den Platz, was zu einer siebenminütigen Spielunterbrechung führte. Entsprechend müssen die Sachsen nun mit einer empfindlichen Geldstrafe im sechsstelligen Bereich rechnen.

Jeder einzelne Bengalo kostet gemäß des Strafenkatalogs 600 Euro, landet Pyrotechnik auf dem Platz, werden pro Gegenstand 1.500 Euro fällig. Bei einer Spielunterbrechung länger als fünf Minuten erhöht sich die Strafe für das Vergehen um das Doppelte. Angesichts der Masse an Pyrotechnik wird da einiges zusammenkommen – zumal auch im Hinspiel kräftig gezündelt wurde. "Pyro ist ohnehin mindestens eine Ordnungswidrigkeit. Hier haben wir aber die Situation, wo billigend in Kauf genommen wird, dass – abgesehen von den Sachschäden, die entstehen – Spieler, Schiedsrichter oder Verantwortliche gesundheitlich geschädigt werden", ärgert sich Geschäftsführer Jürgen Wehlend bei "Tag24".

Erster der Strafentabelle

Zwar gewährt der DFB den Klubs aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie derzeit einen Nachlass von 25 Prozent, dennoch droht Dynamo eine Zahlung jenseits der 100.000 Euro. Insgesamt musste die SGD in dieser Saison bereits 78.750 Euro zahlen – so viel kein anderer Zweitligist. Geld, das beim Neuanfang in der 3. Liga nun fehlt.

   

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