Nach Pleite gegen den BVB: 1860-Spieler müssen Trikots abgeben

Trotz der desaströsen Anfangsphase mit drei Gegentoren binnen zwölf Minuten unterstützten die Fans des TSV 1860 München ihr Team am Sonntag im Spiel gegen Borussia Dortmund II (1:4) bis zum Schlusspfiff lautstark. Nach der Partie stellten die Anhänger die Spieler dann aber zur Rede – und forderten sie auf, ihre Trikots abzugeben.

Standpauke der Fans

Lautstark und emotional war sie, die Standpauke der Fans vor der Westkurve, als die Mannschaft zum Zaun kam. Kein Wunder, kassierten die Löwen doch die zweithöchste Heim-Pleite ihrer Drittliga-Historie und sind seit über zwei Monaten ohne Heimsieg. Mehrere Minuten lang redeten die Anhänger energisch auf das Team um Kapitän Stefan Lex ein, auch Präsident Robert Reisinger, Vize Hans Sitzberger sowie die Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer und Günther Gorenzel hörten sich an, was die Fans zu Sagen hatten. Zum Abschluss der Unterredung forderten die Anhänger die Spieler auf, ihre Trikots abzugeben. Dem kamen die Akteure schließlich nach. Zeugwart Norbert Stegmann gefiel die Aktion nicht, stehen doch nicht mehr viele Trikotsätze bis zum Saisonende zur Verfügung.

Viel Verständnis für die Reaktion

"Die Fans sind natürlich enttäuscht", zeigt Raphael Holzhauser in der "Abendzeitung" Verständnis für die Reaktion der Fans. "Es waren viele Kinder drinnen und da habe ich einem Kind das Trikot gegeben." Auch Albion Vrenezi konnte den Frust der Anhänger verstehen: "Sie sind nicht zu Unrecht sauer. Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen." Trainer Maurizio Jacobacci sagte: "Wir sind alle nicht glücklich mit der Niederlage." Mit dem Spiel beim FC Ingolstadt am kommenden Montag wartet nun ein Krisenduell auf die Löwen. Bei einer erneuten Niederlage dürften die Reaktionen von den Rängen wohl noch deutlicher ausfallen.

   
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