Nach Platzverweis: Rütten für zwei Spiele gesperrt

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Nils Rütten von Eintracht Braunschweig für zwei Partien gesperrt.

Rafati: Rot ist eine Fehlentscheidung

Grund dafür ist die rote Karte, die Rütten am Mittwochabend nach 21 Minuten beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern (0:0) von Schiedsrichter Christian Dietz für ein vermeintliches Foulspiel an Lauterns Timmy Thiele sah.

In den Augen von liga3-online.de-Experte Babak Rafati war der Platzverweis und der damit verbundene Elfmeter für den FCK jedoch eine Fehlentscheidung: "Rütten hindert Thiele ein wenig, dabei liegt aber kein Festhalten oder ahndungswürdiges Vergehen vor. Thiele läuft weiter und kommt erst danach zu Fall, weil er auch von einem anderen Verteidiger geblockt wird – aber im Bereich des Erlaubten."

BTSV akzeptiert Urteil

Richtig wäre es laut Rafati gewesen, das Spiel weiterlaufen zu lassen, zumal der Schiedsrichter selbst nicht überzeugt sei und erst den Assistenten befragen musste, "obwohl er selbst eine klare Sicht hatte. Das ist kein Foulspiel, daher kein Strafstoß, keine rote Karte und somit eine Fehlentscheidung." Auch Trainer André Schubert fand: "Der erste Kontakt findet schon außerhalb des Strafraums statt, zudem ist Robin Becker noch da – daher ist es kein Rot für mich. Am Ende sind die Vereine die Leidtragenden. Das geht ja nicht nur uns so."

Dennoch hat der BTSV das Urteil akzeptiert, Rütten (bisher fünf Einsätze) fehlt der Eintracht damit in den Spielen gegen Meppen und und Lotte. Hätte Mads Albaek den fälligen Elfmeter für Kaiserslautern verwandelt, hätte sich das wohl strafmildernd ausgewirkt, sodass Rütten dann sehr wahrscheinlich nur für eine Partie gesperrt worden wäre.

   

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