Nach nur 91 Tagen: Schubert muss in Kiel gehen

Gerade einmal drei Monate (91 Tage) nach seinem Wechsel von Eintracht Braunschweig zu Holstein Kiel ist André Schubert am Sonntag als Cheftrainer der Störche wieder freigestellt worden.

Schwacher Saisonstart

Am 16. Juni, einen Tag vor dem Trainingsauftakt der Eintracht, hatte Schubert den Niedersachsen den Rücken gekehrt und ein Angebot der KSV Holstein angenommen – nun ist er beim Zweitligisten schon wieder Geschichte. Wie der Klub am Sonntag mitteilte, sei die Entscheidung aus "intensiven Gesprächen mit dem Aufsichtsrat und dem Präsidium" zu der "aktuellen Situation" und der "Entwicklung der Mannschaft der letzten Wochen" getroffen worden.

Nach sechs Spielen steht die KSV Holstein mit lediglich fünf Zählern (ein Sieg, zwei Unentschieden) und schon drei Niederlagen auf dem drittletzten Tabellenplatz. "Die Vorbereitung und der Saisonstart liefen nicht so, wie wir es uns erhofft haben", erklärt Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth.

Vertrag läuft weiter

Für die Entscheidung, Andre Schubert freizustellen, seien aber nicht vorrangig die durchwachsenen Ergebnisse ausschlaggebend gewesen, wie Wohlgemuth betont: "Uns war bewusst, dass es nach einem so großen personellen Umbruch nicht leicht wird, innerhalb kürzester Zeit eine homogene Einheit auf und neben dem Platz zu formen." Das Präsidium sei nach gemeinsamer Analyse der sportlichen Situation jedoch nicht mehr davon überzeugt, "dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele erreichen können", so Wohlgemuth weiter.

Bereits nach der 0:3-Niederlage in Heidenheim am Samstag sprach der Sport-Geschäftsführer von einem Tiefpunkt in einer nicht länger akzeptablen sportlichen Entwicklung. Kurzum: Schubert ist es nicht gelungen, die erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger Markus Anfang und Tim Walter fortzusetzen. Sein Vertrag bei den Störchen läuft unterdessen noch bis 2021 weiter. In Braunschweig ist der 48-Jährige derweil längst Geschichte: Unter Christian Flüthmann, Schubert Co-Trainers, belegt die Eintracht nach acht Spieltagen den ersten Tabellenplatz.

 

   
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