Niederlage in Münster: CFC muss Abstiegskampf annehmen

Der Chemnitzer FC bleibt im neuen Jahr weiter sieglos. Anstatt des erhofften Befreiungsschlags setzte es für die Himmelblauen beim SC Preußen Münster trotz Pausenführung eine 1:3 (0:1)-Niederlage. Die Heine-Elf taumelt den Abstiegsplätzen entgegen und es stellt sich die Frage: Kann sich der CFC am eigenen Schopf aus dem Abwärtssog befreien?

Und täglich grüßt das Murmeltier

Es ist immer wieder das selbe Lied. Auswärts gibt es für den Chemnitzer FC nichts zu holen. Der letzte Auswärtssieg datiert vom 15. August 2015, als bei Energie Cottbus 1:0 gewonnen wurde. In Anbetracht der schlechten sportlichen Verfassung, in der sich die Lausitzer ihrerseits befinden, wird auch dieser einzige Erfolg in der Fremde relativiert. Ansonsten stehen für den Club noch vier Unentschieden in Aalen, Würzburg, bei Mainz II und Wehen Wiesbaden auf dem Tableau. In den restlichen acht Spielen setzte es Niederlagen, so wie jetzt auch beim SC Preußen Münster. Dabei schien bei den Westfalen lange Zeit ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Gar der erste Sieg in der Rückrunde war nach dem Führungstreffer durch Daniel Frahn (38.) zum Greifen nah. Allerdings zerstörte Schiesdrichter Daniel Schlager mit einem zweifelhaften Elfmeterpfiff jegliche Hoffnungen auf drei Punkte. Als Nils Röseler den Ball im Strafraum an die Brust bekam, entschied Schlager fälschlicherweise auf Handelfmeter. Preußens Amaury Bischoff ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und glich zum schmeichehlhaften 1:1 aus (48.). Allerdings brauchte der Franco-Portugiese im Dress des SCP zwei Anläufe, bis das Leder im Netz zappelte. Den ersten Versuch konnte Kevin Kunz zunächst parieren, beim Nachschuss war dann aber auch der Vertreter des verletzten Marius Gersbeck machtlos. Gerade als sich das Geschehen auf dem Platz zu beruhigen schien und beide Teams wenig Zwingendes zu Stande brachten, versetzte ein ein schöner Konter über Adriano Grimaldi (75.) den CFC in Schockstarre. Anstatt sich aufzuraffen und die passende Antwort zu geben, zerstreute Marco Pischorn kurz darauf nach einem Freistoß die letzten Zweifel am Heimsieg Preußen Münsters (78.). Von den Gästen war rein gar nichts mehr zu sehen.

Willkommen im Abstiegskampf

Was haben der Chemnitzer FC, der VfB Stuttgart II und der FC Energie Cottbus gemeinsam? Alle drei Teams warten in der Rückrunde noch immer vergeblich auf den ersten Sieg. Während Stuttgart II und Cottbus bereits auf einem Abstiegsplatz verharren, befinden sich die Chemnitzer noch über dem Strich. Das Sicherheitspolster ist nach der Niederlage in Münster aber wieder auf drei Punkte zusammengeschmolzen. In der weiteren Englischen Woche geht es nun gegen das zuletzt schwächelnde Großaspach und Schlusslicht Stuttgart II. Sollte in diesen Partien wieder nicht gewonnen werden, dürfte die Luft dünn werden. Doch wer soll das Feuer entfachen? Zu bieder kommen die Auftritte daher, scheint es so, als würde man sich nach einem Rückstand frühzeitig seinem Schicksal ergeben. "Wir sind in einen Konter gelaufen, der uns auf die Verliererstraße gebracht hat. Insgesamt ist das Ergebnis sehr ärgerlich und enttäuschend zugleich“, konstatierte CFC-Trainer Karsten Heine. Nicht Ärger und Enttäuschung dürfen jetzt die Oberhand gewinnen. Vielmehr gilt es nun endlich ein klares Zeichen zu setzen. Die Zeiten des Beschönigens sind vorbei. Das zeigt schon ein Blick auf die Tabelle!

 

   

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